Kickl-Persilschein. Und wieder die FPÖ: Herbert Kickl weiß wohl, wie gefährlich die Causa Jenewein ihm selbst an der Spitze der Blauen werden kann. Würden andere womöglich versuchen, so eine Sache auszusitzen geht der Stratege in die totale Offensive. Er übt einerseits heftige Medienschelte wegen der Berichterstattung um den Selbstmordversuch seines engen Vertrauten, der andererseits als „ein Mitarbeiter unter vielen“ quasi „downgegradet“ wird. Vor allem aber brachte Kickl, der vor allem in den FPÖ-Landesgruppen Oberösterreich und Wien wenig Freunde haben soll sogar die Wiener Blauen auf Kurs - obwohl auf Jeneweins Computer Anzeigen gegen mehrere Wiener Parteifunktionäre gefunden worden waren. Viel wurde darüber spekuliert, ob Kickl von diesen Anzeigen gegen seine Parteifreunde wusste. Nach einer Präsidiumssitzung erklärte jetzt die Wiener FPÖ, man habe die Vorwürfe gegen Herbert Kickl eingehend juristisch geprüft und sei zum Schluss gekommen, dass diese völlig haltlos seien. Eine „Verbindung zwischen der Erstellung der Anzeige und FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl“ könne ausgeschlossen werden. Ein wunderbarer Persilschein. Wie lange wohl diese Weißwaschung hält?
Abschied von Musikikonen. Wer musikalisch in den 70-er-Jahren des vergangene Jahrhunderts sozialisiert wurde, hat es dieser Tage nicht ganz leicht. Olivia Newton-John, die im Kult-Musical-Film „Grease“ an der Seite John Travoltas von der braven Sandy zur aufreizenden Highschool-Rebellin mutierte, starb 73-jährig. Auf andere Art gestorben ist eine ganz andere Ikone aus der selben Zeit: Roger Waters, Mitgründer und Mastermind der legendären Pink Floyd, der schon mehrmals mit politisch - sagen wir - bedenklichen Aussagen aufgefallen war, empört gerade mit Aussagen über Joe Biden, den er als Kriegstreiber in der Ukraine bezichtigt - und erntet damit Applaus aus dem Kreml. Auch ein Abschied - auch traurig!
Kommen Sie gut durch den Mittwoch!
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