Wurde beschossen
Moskau stellt Zugang zu besetztem AKW in Aussicht
Russland will laut eigenen Angaben einen Besuch der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) im kürzlich beschossenen Kernkraftwerk Saporischschja im von eigenen Truppen besetzten Süden der Ukraine ermöglichen. „Von unserer Seite aus sind wir bereit, maximal mögliche Unterstützung zur Lösung organisatorischer Fragen zu leisten“, teilte das russische Außenministerium am Dienstag mit.
Zugleich beschuldigte Moskau die Vereinten Nationen, eine bereits geplante Inspektionsreise in das Atomkraftwerk im Südosten der Ukraine angeblich abgesagt und damit eine neue Eskalation herbeigeführt zu haben.
IAEA sieht keine unmittelbare Bedrohung
Die Internationale Atombehörde (IAEA) sieht keine unmittelbare Bedrohung der nuklearen Sicherheit. Das teilte IAEA-Chef Rafael Mariano Grossi am Dienstag am Sitz der Behörde in Wien mit. Ukrainische Behörden hätten die IAEA informiert, dass es zwar Schäden gab, die Strahlungsmessungen aber weiterhin auf normalem Niveau lägen.
Das in der Stadt Enerhodar gelegene Atomkraftwerk Saporischschja war am vergangenen Wochenende mehrfach beschossen und teils beschädigt worden. Die kritische Infrastruktur soll aber weiter intakt sein.
Guterres fordert Zugang zum Gelände
Russland und die Ukraine geben sich gegenseitig die Schuld. Unabhängig zu überprüfen sind die Vorwürfe bisher nicht. UN-Generalsekretär António Guterres hatte den Beschuss des Kraftwerks „selbstmörderisch“ genannt und internationalen Zugang zum Gelände gefordert.
Das Klimaschutzministerium hatte am Samstag mitgeteilt, für Österreich bestehe derzeit keine Gefahr. Die Strahlenfrühwarnsysteme in der Ukraine und in Österreich würden keine erhöhten Messwerte zeigen, hieß es.
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