Millionen Menschen sind vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geflüchtet, auch nach Österreich. Eine Russin, die in Salzburg Urlaub machte, beschimpfte Ukrainerinnen, die in der Stadt unterwegs waren, und filmte sich dabei (siehe Video oben). Die Strafe dafür folgte auf den Fuß.
In dem Video, dass die Putin-treue Russin selbst auf ihrem Telegram-Kanal hochgeladen hatte, beschimpft sie die Ukraine unflätig, ruft den Frauen, die in der Salzburger Innenstadt unterwegs waren, „Ehre für Russland“ zu und singt „Russland wird gewinnen“.
Hohn für besetztes Gebiet
Außerdem fragt sie, „Wem gehört Cherson?“ - das von russischen Truppen besetzte Gebiet im Süden der Ukraine. Als eine Ukrainerin antwortet: „Cherson gehört zur Ukraine“, sagt die Russin, sarkastisch grinsend: „Ja, ja, ja zur Ukraine! Es wird dort ein Referendum geben.“ Pro-russische Kräfte wollen dort tatsächlich eine Volksabstimmung zum Anschluss an Russland durchführen.
Der Telegram-Kanal der Frau wurde mittlerweile auf privat gestellt, das Video aber in sozialen Netzwerken rege geteilt. Viele Nutzer waren wütend über das inakzeptable Verhalten, die weitere Entwicklung wurde von vielen als ausgleichende Gerechtigkeit gewertet.
Denn offenbar bekamen auch ihre Unterkunftgeber Wind von der Aktion. In einem weiteren Video beschwert sich die Russin nämlich, dass das Portal Booking.com ihre Buchung storniert habe. „Seid ihr jetzt glücklich?! Ihr habt meinen Urlaub ruiniert!“, sagt sie (siehe Tweet unten).
Propagandistin ist polizeibekannt
Die russische Staatsbürgerin ist nicht irgendwer, sondern eine bekannte Propagandistin: Schon mehrmals machte sie mit ähnlichen Aktionen auf sich aufmerksam. Die in Bayern lebende Frau soll online außerdem geprahlt haben, dass sie sich illegal in Deutschland aufhält. Die Polizei Niederbayern ermittelt deswegen gegen sie, wie sie auf Twitter bekannt gab.
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