„Zu viel geweint“

Mutter schüttelt vier Monate altes Kind fast tot

Wien
10.08.2022 09:53

Weil ihr Säugling zu viel geweint haben soll, machte eine junge Mutter aus Wien das Unfassbare. Sie schüttelte ihr Kind, bis es ruhig war. Im Spital kämpft das kleine Mädchen bis heute um sein Leben.

Es ist ein grauenhafter Fall, der selbst die hartgesottenen Ermittler der Wiener Polizei schockiert. Am 29. Juli riefen eine gebürtige Wienerin und ihr Lebensgefährte die Rettung und ließen ihr schwer verletztes gemeinsames Kind ins Wiener AKH bringen.

Kind wird bleibende Schäden davontragen
Dort wurde sofort vermutet, dass die lebensgefährlichen Verletzungen von den Eltern zugefügt worden waren. Auch heute, beinahe zwei Wochen nach der Wahnsinnstat, ringt die kleine Patientin noch im Spital um ihr junges Leben. Dem Vernehmen nach dürfte ihr Gehirn so schwer verletzt sein, dass im Falle eines Überlebens des Kindes bleibende Schäden zu erwarten sind. 

Das kleine Mädchen ringt im Wiener AKH seit fast zwei Wochen mit dem Tod. (Bild: Peter Tomschi)
Das kleine Mädchen ringt im Wiener AKH seit fast zwei Wochen mit dem Tod.

Bruder des Opfers (5) blieb unverletzt
Nach einem gerichtsmedizinischen Gutachten bestätigte sich jetzt die schreckliche Befürchtung. Die Mutter (28) soll - weil es offenbar „zu viel“ geweint habe - das Baby aus purer Verzweiflung so lange geschüttelt haben, bis es sich nicht mehr rührte. Am Dienstagabend wurde die geständige Frau laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak an ihrer Wohnadresse in Wien festgenommen.

Ob U-Haft über sie verhängt wird, ist noch unklar. Der Vater wird indes nur als Zeuge der Tat geführt. Ihr weiteres Kind, ein fünf Jahre alter Bursch, ist unverletzt. Ob er bei seinem Vater bleiben darf, muss das Jugendamt entscheiden. 

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