Die Internetseite des finnischen Parlaments ist durch einen Cyberangriff vorübergehend lahmgelegt worden. Es laufe ein sogenannter Denial-of-Service-Angriff auf die Seite, teilte die Parlamentsverwaltung am Dienstagnachmittag auf Twitter mit. Erst am Mittwoch um 11 Uhr war die Website wieder erreichbar.
Bei Denial-of-Service-Angriffen werden Internet-Server mit so vielen Anfragen bombardiert, dass sie unter der Last den Geist aufgeben. Häufig kommen solche Attacken aus Netzwerken gekaperter Computer - sogenannten Botnets. Die Angriffe lähmten die Parlaments-Website bis Mittwoch: Um 11 Uhr war die Seite, wenn auch mit längerer Ladezeit, wieder erreichbar.
Ursprung der Attacke in Russland vermutet
Dem finnischen Sender Yle zufolge sollen russische Hacker hinter dem Angriff stecken: Auf Telegram schrieb das russische Kollektiv „NoName057(16)“, man habe sich entschlossen, dem Nachbarn Finnland einen „freundschaftlichen Besuch“ abzustatten, der so darauf bedacht sei, der NATO beizutreten.
Das finnische Parlament hat im Mai für den Beitritt Finnlands zu dem Militärbündnis gestimmt. Damit reagierte das Land auf eine veränderte Sicherheitslage durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.