Polizisten getötet
Rebellen befreiten Hunderte Häftlinge im Kongo
In der Demokratischen Republik Kongo sind Hunderte Häftlinge aus einem Gefängnis entkommen. Mutmaßliche Rebellen seien in der Nacht auf Mittwoch in eine Vollzugsanstalt in Stadt Butembo in der östlichen Nord-Kivu Provinz eingedrungen und hätten den Häftlingen zur Flucht verholfen, wie lokale Medien berichteten. 800 Häftlinge sollen entkommen sein, ein paar wurden bereits wieder gefasst.
Die Armee bestätigte den Angriff und gab an, zwei Polizisten und ein Angreifer seien getötet worden. Sicherheitsbeamte suchten am Mittwoch nach den entflohenen Häftlingen: Drei seien bereits wieder festgenommen worden.
Nur 49 Häftlinge blieben in ihren Zellen
Das kongolesische Nachrichtenportal actualite.cd berichtete unter Berufung auf Militärexperten, dass sich 872 Insassen in dem Gefängnis befunden hätten - nur 49 blieben nach dem Rebellenangriff in der Haftanstalt.
4000 Häftlinge flohen bei bisher größtem Ausbruch
Bewaffnete Angriffe auf Gefängnisse kommen in der ehemaligen belgischen Kolonie mit ihren 90 Millionen Einwohnern häufig vor. Oft versuchen Rebellengruppen, Milizen oder kriminelle Banden, ihre Mitglieder zu befreien. Bei dem bisher größten Überfall auf eine Strafanstalt konnten in der Hauptstadt Kinshasa im Mai 2017 mehr als 4000 Häftlinge entkommen.
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