10.08.2022 12:45

Streaming-Lücke

Wie soll sich der ORF in Zukunft finanzieren?

Bis Ende 2023 muss das ORF-Gesetz angepasst und damit die „Streaming-Lücke“ geschlossen werden. Für Online-Inhalte soll man beim ORF künftig zahlen. Doch wie soll sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Österreich in Zukunft finanzieren? Derzeit sprechen sich viele Experten für eine Haushaltsabgabe aus. Ein Modell, das „demokratiepolitisch fairer wäre, weil derzeit viele Menschen die Inhalte auf anderen Kanälen nutzen“, sagt die Vizestudienprogrammleiterin am Institut für Kommunikationswissenschaften der Uni Wien, Petra Herczeg. Insofern wäre es eine gute Lösung, öffentlich-rechtlichen Rundfunk über eine Haushaltsabgabe zu finanzieren.

Unbestritten sei, dass auch private Anbieter sehr gute Arbeit machen. „Der ORF hat allerdings einen konkreten Auftrag Informationen, bereitzustellen. Als Rezipient muss ich mich darauf verlassen können, dass hier ausgewogene Berichterstattung betrieben wird.“

Vizestudienprogrammleiterin am Institut für Kommunikationswissenschaften der Uni Wien, Petra Herczeg (Bild: krone.tv)
Vizestudienprogrammleiterin am Institut für Kommunikationswissenschaften der Uni Wien, Petra Herczeg

Die Frage, ob die Gebühren für das Programm, die journalistische Vermittlung oder den Unterhaltungskatalog, den der ORF bietet, angemessen sind, stellen sich derzeit viele. Darüber werde laut der Kommunikationsexpertin auch immer wieder diskutiert. „Das gehört auch dazu, es muss ein offener Diskurs sein.“

Das ganze Interview mit Petra Herczeg sehen Sie im Video oben.

Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt