Die Stadt Innsbruck wird zu 66 Prozent mit Gas und zu 15 Prozent mit Öl geheizt. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) will daher nichts unversucht lassen, um bestmöglich gerüstet zu sein.
Der Herbst wird spannend. Nicht nur was die politische Lage anbelangt - Stichwort Landtags- und Bundespräsidentenwahl -, sondern auch energietechnisch wird er eine Herausforderung, vor allem im urbanen Bereich. Wie ÖVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber im „Krone“-Gespräch aufzeigt, wird Innsbruck zu zwei Dritteln mit Gas und weiteren 15 Prozent mit Öl beheizt. Nur zu hoffen, dass genügend Öl und Gas vorhanden ist, sei zu wenig.
Wir müssen jetzt Vorkehrungen für mögliche Engpässe treffen. Und hier geht es nicht nur ums Heizen, sondern auch um die öffentliche Sicherheit – Stichwort Treibstoff.
Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber
„Der Herbst wird schwierig. Wir müssen jetzt Vorkehrungen für mögliche Engpässe treffen. Und hier geht es nicht nur ums Heizen, sondern auch um die öffentliche Sicherheit – Stichwort Treibstoff. Wir evaluieren gerade mit unseren Experten in Bezug auf die Energieträger Pellets, Treibstoff, Heizöl, Strom und Gas – aber auch Brennholz wird auf die Versorgungssicherheit geprüft“, erklärt Anzengruber. So sollen der Holzeinschlag rund um Innsbruck erhöht und entsprechende Lagerplätze geschaffen werden.
Normalbetrieb für zwei Monate gewährleisten
Die Tanks der Feuerwehr, aber auch jene für Essen auf Rädern, den öffentlichen Verkehr (IVB) und den Straßenbetrieb (IKB) sind voll, es wurden Mindestfüllmengen vorgegeben. „Für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wird ein Füllstand angestrebt, der zumindest zwei Monate Normalbetrieb bei einem Ausfall der geregelten Versorgung anstrebt. Auch die Erweiterung der Lagermenge für Notstromaggregate ist angedacht“, sagt er.
Blackout-Gipfel in Innsbruck
Apropos Energie: Reagiert wird nun auch auf den großflächigen Stromausfall am Montag. Man sei mit einem blauen Auge davongekommen, so Anzengruber. Dennoch sehe er Verbesserungspotenzial und lädt deshalb nächste Woche Vertreter der Einsatzorganisationen, Verkehrs- und Kommunalbetriebe sowie der Leitstelle zu einem Blackout-Gipfel.
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