Das weit bekannte Heilwasser soll den Umstieg auf erneuerbare Energie im Ort erleichtern. Doch neben der grünen Modernisierung gibt es noch weitere Pläne.
„Erneuerbare Energien sind der Zug der Zeit. Erst recht durch den Krieg“, sagt Bürgermeister Gerhard Steinbauer (ÖVP). Während das Gemeindeamt und das Seniorenheim bereits mit nicht benötigtem Thermalwasser aus dem historischen Kurort beheizt werden, möchte Steinbauer die Nutzung weiter ausbauen. So könnten auch Privathaushalte auf diese Form der erneuerbaren Energie umsteigen.
Baustelle als Initialzündung für weitere Großprojekte
Doch neben dem noch Großteils ungenutzten grünen Potenzial hält Bad Gastein vor allem für Urlauber Neues bereit. Die langersehnte Modernisierung des denkmalgeschützten Zentrums soll den Tourismus stärken. Bereits seit Monaten manövriert die Hirmer-Gruppe Bagger und Lkw teils rückwärts durch die engen Straßen des Zentrums. Ziel ist der Straubingerplatz. Dort entsteht ein neues Luxus-Hotel-Projekt mit 150 Zimmer. Die Großbaustelle ist aktuell das Top-Thema für Steinbauer. „Das ist die Initialzündung für weitere Projekte“, so Steinbauer. Denn: Durch die Baustelle stehen nun weitere Modernisierungen an. Neben Hotelprojekten plant Steinbauer eine unterirdische Verbindung durch den Kurort. Diese soll Gäste binnen sieben Minuten vom Zentrum zum Stubnerkogellift bringen. So soll auch der Verkehr im Kurort weiter reduziert werden.
Obwohl Steinbauer dieses Projekt als „künftige Lebensader des Ortes“ beschreibt, möchte er auch auf seine Bürger hören. Um neuen Wohnraum, vor allem für junge Familien zu schaffen, sind Eigentumswohnungen im Ortsteil Bad Bruck geplant. Dafür müssen aber bereits bestehende Gebäude genutzt und Areal umgewidmet werden, da es im gesamten Ort an Fläche für Neubauten fehlt.
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