Den heimischen Großbetrieben bereitet die Energiekrise ernste Sorgen, mehr als 60 Prozent rechnen im Herbst mit geringeren Erträgen. Aber es gibt auch einen Lichtblick.
Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage hat sich in den NÖ-Industriebetrieben zur Jahresmitte zwar leicht ins Positive gekehrt, doch beim Blick in die nahe Zukunft überwiegt der Pessimismus. Das zeigt das Konjunktur-Barometer der Industriellenvereinigung (IV), das die Eindrücke von 45 führenden Unternehmen mit insgesamt 31.361 Beschäftigten wiedergibt. So gehen 35 Prozent der Betriebe davon aus, dass sich die Geschäftslage allgemein in den kommenden sechs Monaten verschlechtern wird. Sechs von zehn der befragten Manager sehen die Erträge sinken, nur magere sieben Prozent machen sich Hoffnung auf ein Plus.
Trübe Aussichten wegen Energiesektor
„Die trüben Aussichten sind vor allem auf die unkalkulierbare Lage auf dem Energiesektor zurückzuführen“, erklärt Thomas Salzer, IV-Präsident in Niederösterreich. Das hemmt die Wachstumsbestrebungen. Nur elf Prozent der Betriebe gehen heuer noch von einer Erhöhung des Personalstandes aus, drei Prozent rechnen indes mit Job-Abbau.
Volle Auftragsbücher
Ein Lichtblick ist immerhin, dass die große Mehrheit der Unternehmen (88%) volle Auftragsbücher hat. Allerdings: Ob die Aufträge abgearbeitet werden können, hängt von unsicheren Gas- und Rohstofflieferungen ab.
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