Eltern schaffen Erziehungsaufgaben oft nicht mehr und werfen die Nerven weg. Diese Überforderung kann im schlimmsten Fall in Gewalt gegen die eigenen Kinder umschlagen.
„Ich war fürchterlich überfordert!“ So wollen sich viele Täter entschuldigen, nachdem sie ihre Babys oder Kinder getötet haben. Besonders perfid versuchte etwa eine Tschetschenin (31) gleich ihre ganze Familie, den Ehemann und ihre vier Kinder, mit einem Brandanschlag auszulöschen: Sie verschüttete im Sommer des Vorjahres in einem Villacher Haus Benzin und legte Feuer. Aber ihr Mann rettete alle Kinder – 14 Jahre Haft für die 31-Jährige!
In Klagenfurt wiederum schüttelte 2019 ein überforderter Dreifachvater ein Zwillingsbaby zu Tode, da es so laut und so lange geschrien habe: Mordanklage!
Und vergangenen Sommer starb ein elf Wochen altes Mäderl in Wien ebenso an einem Schütteltrauma. Auch wenn die Mutter (23) rührselig beteuerte, „ich habe ihren Sarg geküsst“, wurde sie wegen Unterlassung zu 14 Jahren Haft verurteilt. Ihr Mann (32) – er hat laut Gutachten wegen „Impulsdurchbrüchen“ die Nerven weggeschmissen und das Baby getötet –, sitzt nun 17 Jahre hinter Gittern.
Ebenfalls in Wien wurde ein Familienvater (26) wegen Kindesmisshandlung mit Todesfolge zu viereinhalb Jahren verurteilt. Er hatte seine Tochter (2) mit einer heißen „Straf-Dusche“ gefoltert.
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