Der FC Barcelona bastelt sich gerade trotz tiefroter Zahlen eine neue Startruppe rund um Robert Lewandowski zusammen ++ „Wie ist das möglich?“, fragt sich die Konkurrenz …
Der tränenreiche Abschied von Lionel Messi nach 20 Jahren bei Barça ist ein Jahr her. Die Katalanen konnten sich ihre Klubikone, die sogar auf 50 Prozent Gehalt verzichtet hätte, nicht mehr leisten. Der Brutto-Schuldenstand damals: 1,35 Milliarden Euro! Der tiefe Fall des Kultvereins schien unaufhaltsam.
Im August 2022 schaut die blau-rote Welt schon wieder anders aus. Alleine in diesem Sommer gab man für die Verpflichtungen des zweifachen Weltfußballers Robert Lewandowski sowie von Raphinha und Jules Kounde 153 Millionen Euro auf dem Transfermarkt aus.
„Wie ist das möglich?“, fragt Enrico Cerezo, der Präsident von Konkurrent Atlético Madrid, stellvertretend für die ganze Fußball-Welt. Die Antwort: Unter Klub-Boss Joan Laporta verscherbelt Barça quasi sein Tafelsilber, lebt „auf Pump“, um sich die neue Startruppe leisten und die „Financial Fairplay“-Regeln der spanischen Liga erfüllen zu können.
Ein Spiel mit dem Feuer. Mit dem Verkauf von 25 Prozent der TV-Einnahmen an einen US-Investmentfonds spült man 500 Millionen Euro in die Kassa. Zudem sollen noch einige Kicker (wie zum Beispiel Frenkie de Jong) zum Gehen „gezwungen“ werden.
Etwas Kleingeld will man mit dem Vermieten des Nou Camp an Hobbykicker (300 Euro pro Spieler) und Hochzeiten im Stadion (ab 13.500 Euro) machen. Mit der Sanierung der Heimstätte, die bis 2025 1,5 Milliarden Euro verschlingt, werden die Finanzprobleme sicher nicht kleiner.
Trotzdem: Barça-Boss Laporta verspricht, dass am Samstag beim Liga-Heimauftakt alle Stars spielberechtigt sind.
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