Die extreme Teuerung trifft die Skigebiete massiv und damit alle Wintersportler. Die Erzeugung von Kunstschnee wird so teuer sein, wie noch nie. Viele Seilbahner hoffen daher auf Hilfe von der Politik.
„Ich liebe Skifahren! Jeden Winter bin ich auf- und abseits der Pisten unterwegs und in Zeiten wie diesen auch gerne bereit, etwas mehr dafür zu zahlen.“ Darin sind sich zahllose Kärntner einig. Skigebiete wie das Nassfeld brauchen pro Saison bis zu 9000 Megawattstunden Strom für Beschneiung, Lifte und Seilbahnen sowie die Präparierung der Pisten.
Wir sind sichere Ausflugsziele und wir sind auch sichere Arbeitgeber, deshalb brauchen wir die Unterstützung der Politik.
Manuel Kapeller-Hopfgartner, Sprecher der Kärntner Seilbahnen
Ein Rechenbeispiel: Im Februar 2021 hätte das Skigebiet bei einem Tarif von 39 Euro pro Megawattstunde 351.000 Euro für den Strom zahlen müssen. Heute wären bei einem Megawattstunden-Preis von 270 Euro 2,43 Millionen Euro fällig.
Skigebiete tun sich zusammen
„Die Salzburger Skigebiete haben sich zusammen getan und mit ihren Energieproduzenten verhandelt. Sie bekommen die Megawattstunde im kommenden Winter um 140 Euro“, weiß Dreiländereck-Betreiber Wolfgang Löscher: „Bei uns macht die Kelag keinen Zucker und die Landespolitik tut nichts dergleichen.“
Kärntens Seilbahner rechnen, dass sie im Schnitt 170 Euro pro Megawattstunde bezahlen werden. Auch für Sprecher Manuel Kapeller-Hopfgartner ist die Politik gefordert: „Wir brauchen Maßnahmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Mit einem Energieengpass rechnet der Gerlitzen-Geschäftsführer aber nicht: „Die Pisten werden fast nur in der Nacht beschneit, wo die Industrie geschlossen ist und es Stromüberschuss gibt.“
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