In der Regenstadt Vancouver scheint für die Sonne für Alessandro Schöpf - der werdende Vater freut sich auf die neue Herausforderung bei den Whitecaps in der Major League Soccer.
„Krone“: Dein Engagement in der MLS hat viele deiner Fans und auch Experten überrascht. Wie kam’s denn dazu?
Alessandro Schöpf: Nach dem Abstieg mit Bielefeld wollte ich zunächst eigentlich in Deutschland bleiben. Aber man muss ehrlich sein: Ich bin mit Schalke und Bielefeld 2 x in Folge abgestiegen. Da wäre ein Transfer für einen Verein nur schwer vermittelbar gewesen.
Welche Alternativen hattest du?
Es gab Angebote aus der Türkei und Belgien. Und bis zum Ende war Panathinaikos Athen eine Möglichkeit. Vancouver hat sich letztlich spontan ergeben. Und da für mich immer klar war, dass ich irgendwann in der MLS spielen möchte, habe ich diese Gelegenheit nach Beratung mit meiner Frau beim Schopf gepackt.
Da du gerade deine Familie erwähnst: Ihr erwartet Nachwuchs?
Ja, Ende September kommt unser Sohn zur Welt. Darauf freuen wir uns natürlich ungemein.
Es wäre da auch für den Teamchef schwierig, die Nominierung eines Spieler aus der MLS zu rechtfertigen.
Alessandro Schöpf
Dann seid ihr komplett?
Nicht ganz! Im Jänner, wenn wir dann hoffentlich ein Haus mit Garten bezogen haben, nach dem wir gerade suchen, kommen noch unsere beiden Golden Retriever Mila und Levi nach. Sie sind derzeit noch bei meinen Schwiegereltern in Deutschland.
Zurück zum Sportlichen: Welche Perspektive siehst du künftig in der Nationalmannschaft?
Realistisch gesehen gibt es im Team enorm starke Konkurrenz im Mittelfeld mit Spielern aus den Top-Ligen Europas. Es wäre da auch für den Teamchef schwierig, die Nominierung eines Spieler aus der MLS zu rechtfertigen. Ich freue mich aber auf eine erfolgreiche Zukunft des Nationalteams, das ich auf einem tollen Weg sehe.
Da wir zuletzt Ausfälle wegen Corona hatten, saß ich schon auf der Bank. Ich muss aber den Trainingsrückstand aufholen.
Alessandro Schöpf
Wann geht’s für dich in Vancouver am Platz los?
Da wir zuletzt Ausfälle wegen Corona hatten, saß ich schon auf der Bank. Ich muss aber den Trainingsrückstand aufholen.
Und wie gefällt es dir in der neuen Heimat?
Eine tolle Stadt! Ich hab’ seit 14 Tagen Schönwetter. Meine Teamkollegen haben mir aber gesagt, ich soll mich nicht daran gewöhnen. Denn eigentlich regnet’s eben in „Rainy City“ brutal oft.
Peter Leitner, Kronen Zeitung
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