Mercedes-Benz hat mit dem Bau des Mercedes-AMG One begonnen. Das Hypercar wird in Zusammenarbeit mit Fertigungspartner Multimatic in einer Kleinserie von 275 Exemplaren im englischen Coventry produziert.
Der auf Formel-1-Technik basierende Hybridantrieb besteht aus einem 1,6-Liter-V6-Turbo und vier Elektromotoren. Das Plug-in-Hypercar hat eine Systemleistung von 782 kW/1063 PS, mit denen der AMG One in 2,9 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Nach sieben Sekunden sind 200 km/h erreicht und in 15,6 Sekunden 300 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 352 km/h abgeregelt. Der Preis: Rund 3,3 Millionen Euro.
Zusammengebaut, zerlegt, zusammengebaut
Die Montage erfolgt in Handarbeit an insgesamt 16 Stationen. Viele Arbeitsschritte erinnern an die Herstellung von hochwertigen Luxusuhren: So werden einige Baugruppen zunächst vormontiert und auf ihre Funktion geprüft. Danach werden sie wieder demontiert und erst dann final ins Fahrzeug eingebaut. Das gilt beispielsweise für das Kohlefaser-Monocoque mit integriertem Dach sowie für alle Karosserie-Anbauteile, die aus dem leichten und stabilen, aber auch teuren Werkstoff bestehen.
Als erstes wird die gesamte Außenhaut komplett montiert. Spezialisten überprüfen dann alle Passformen und bringen diese, wenn nötig, auf Maß. Nur so kann ein vollkommen gleichmäßiges Fugenbild entstehen, heißt es seitens Mercedes. Dabei müssen sie die abschließende Lackierung mit einberechnen, durch die eine weitere Schicht hinzukommt. Angesichts einer Wandstärke des Carbons von nur 1,2 Millimetern an einigen Stellen eine höchst diffizile und spezialisierte Tätigkeit. Passt alles perfekt zusammen, werden die Anbauteile inklusive Türen und Hauben wieder demontiert und dann als Carset für jedes einzelne Fahrzeug von Hand lackiert - dies soll den perfekten Colour Match des Gesamtfahrzeugs garantieren.
Am Ende nimmt ein Werkstestfahrer jeden Wagen auf einem nahegelegenen Versuchsgelände ab. Nach der Freigabe wird jeder One mit einem Transportschutz in einem geschlossenen Lkw in die Mercedes‑AMG-Zentrale nach Affalterbach gebracht. Dort werden die Kunden vor der Fahrzeugübergabe in die Technik des Hypercars eingewiesen.
Die ersten Auslieferungen erfolgen noch in diesem Jahr.
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