Die derzeitige Teuerungswelle hat die „Energie Tirol“ dazu veranlasst, zusammen mit anderen Energieagenturen in Österreich nach bisher wenig beachteten Stellschrauben beim Energiesparen zu suchen. Fündig sei man ausgerechnet dort geworden, wo man es am wenigsten erwartet habe: beim Heizen im Sommer!
Rund ein Drittel der Heizungen, die stichprobenartig untersucht wurden, laufen, obwohl es am Tag 30 Grad oder mehr hat. Der Grund dafür: Ab einer gewissen Außentemperatur, in etwa, wenn das Thermometer unter 15 Grad fällt, geht die Heizung über den sogenannten Außentemperaturfühler in Betrieb. Im Herbst und Winter sorgt diese Funktion für Komfort und Effizienz.
„Was bisher jedoch wenig bedacht wurde: Auch klare Sommernächte sind in Tirol kühl. Schnell können die Temperaturen unter 15 Grad fallen und dann macht die Heizung das, worauf sie programmiert wurde“, klärt Bruno Oberhuber, Geschäftsführer der Energie Tirol, auf.
Problem einfach zu beheben
Es sei also davon auszugehen, dass etwa in Tirol jeden Tag unzählige Heizungsanlagen in Betrieb gehen. Öl und Gas wird somit sprichwörtlich verheizt. Die gute Nachricht dabei: Das Problem sei einfach zu beheben. Nämlich, indem man im April oder Mai die Heizung aktiv ausschaltet. „Ein Tastendruck bedeutet 100 Prozent Einsparung bei null Prozent Komfortverlust“, betont Oberhuber.
Übrigens: Ein Fachmann sollte die Heizung regelmäßig überprüfen. Auch das bringt Effizienz.
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