Dass eine Kleingartensiedlung mitunter eine eigene Welt ist, ist bekannt. Den besten Beweis dafür lieferte nun ein Zwischenfall in der bayrischen Stadt Neu-Ulm, wo sich drei Männer - aufgrund einer vermeintlichen Lappalie - derart in die Haare gerieten, dass die Polizei einschreiten musste.
Am Mittwochabend um 19.35 Uhr kam es in einer Neu-Ulmer Kleingartenanlage in der Wiblinger Straße zum Streit zwischen mehreren Gartenbesitzern. Ein 66-Jähriger hatte bei der Rasenbewässerung in den Nachbargarten gespritzt. Der betroffene 56-jährige Gartenbesitzer suchte daraufhin die Konfrontation und kletterte über den Zaun.
Der 66-Jährige soll den aufgebrachten Nachbarn laut Angaben der bayrischen Polizei dann mehrmals aufgefordert haben, seinen Garten wieder zu verlassen, was dieser jedoch nicht tat. Daraufhin soll ihn der 66-Jährige beleidigt haben. In weiterer Folge kam dem 66-Jährigen dann ein weiterer Gartenbesitzer mit einem Beil zur Hilfe, führte eine Stoßbewegung gegenüber dem 56-jährigen „Eindringling“ aus und bedrohte ihn.
Gegen den 56-Jährigen Aggressor wurde ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet. Der 66-Jährige wurde wegen Beleidigung angezeigt. Gegen den 67-jährigen Mann, der mit dem Beil hantierte, wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ermittelt.
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