Schon vier Bundesländer wollen keine infizierten Lehrer unterrichten lassen - damit widersetzen sie sich den Wünschen des Bildungsministers.
„Wir werden eher von der Bundeslösung abweichen“, heißt es aus der Salzburger Landesregierung. Damit wäre Salzburg nach Wien, Burgenland und Kärnten bereits das vierte Bundesland, das Corona-positive Lehrer nicht in die Klassenzimmer lassen will - und damit den Wünschen von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) klar widerspricht.
Über Regeln in Pflichtschulen können Länder entscheiden
Laut den Vorgaben des Gesundheitsministeriums dürfen symptomlose Corona-Infizierte in die Arbeit gehen, wenn sie eine FFP2-Maske tragen. Anfang der Woche hatte Polaschek bekräftigt, dass dies auch für Lehrkräfte gelten soll. Allerdings kann Polaschek das nicht für alle Schulen verfügen. Denn die Pflichtschulen werden von den Ländern verwaltet und nicht vom Bund.
Der Bildungsminister will nun mit der Salzburger Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) ein Gespräch führen. Denn schließen sich weitere Länder dieser Haltung an, gibt es keinen einheitlichen Weg mehr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.