Rapids Ex-Trainer Damir Canadi hat mit HNK Sibenik den besten Saisonstart in der Klub-Geschichte hingelegt! Aber die Hitze macht(e) dem Wiener zu schaffen - auch bei 40 Grad musste gespielt werden. Für Stabilität hat er trotz Stürmer-Mangels gesorgt, am Freitag will er nachlegen …
„Ganz ehrlich, ich bin jetzt 22 Jahre dabei, aber so etwas wie hier habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt“, erzählt der Wiener im Gespräch mit der „Krone“. „Es war die Hölle. Ich habe in der Coaching-Zone kaum Luft bekommen. Meine Spieler wollten ja aufs Gaspedal steigen, aber es ging einfach nicht, es war irre, wie sie sich richtig gequält haben.“
Seit Sommer ist Canadi Trainer-Legionär in Kroatien, konkret beim HNK Sibenik. Und dort, wo die Touristen am Meer paradiesisch urlauben, mussten seine Kicker zuletzt leiden. Denn was dem 52-Jährigen den Atem raubte, war die Gluthitze. „Beim Spiel in Gorica (Anm. 0:0) hatte es über 40 Grad.“
Und die Anpfiff-Zeiten geben auch in Kroatien die privaten TV-Stationen vor. „Die Großen wie Dinamo Zagreb oder Hajduk Split spielen immer um 21 Uhr, wir Kleinen bereits um 19 Uhr.“ Und da brennt die Sonne noch gnadenlos runter. „Aber es wird besser werden“, hofft Canadi auf den Herbst.
Sportlich läuft es ohnehin rund. Nach vier Runden ist Sibenik mit fünf Punkten auf Platz vier. „Der beste Saisonstart in der Klub-Geschichte“, so Canadi. Obwohl seine Truppe erst zwei Tore erzielte. Ähnlich wie Rapid in der Liga. Nur hat Canadi andere Sorgen: „Meine Stürmer sind verletzt oder hatten Corona, daher mussten wir improvisieren, fehlte uns etwas die Qualität.“
Für Stabilität hat er - trotz 15 (!) Neuverpflichtungen, darunter Canadis Sohn Marcel - aber bereits gesorgt: „Letzte Saison hat Sibenik noch 75 Tore kassiert.“ Jetzt erst zwei. Am Freitag will man gegen NK Istra nachlegen. Da soll es nur 29 Grad haben. Und sogar Wolken könnten aufziehen…
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