Ohne Seil und ohne erforderliche Gletscherausrüstung brach eine Tschechin (24 )auf einer Schneebrücke am Rand einer Gletscherspalte am Hallstätter Gletscher ein ein und stürzte insgesamt 18 Meter in die Tiefe, Dank dem Wirt der Seethalerhütte konnte sie rasch geborgen werden.
Eine 24-jährige tschechische Staatsbürgerin war am 11. August 2022 gegen 11 Uhr gemeinsam mit ihrem Freund am Hallstätter Gletscher unterwegs. Die Beiden verließen den präparierten Gletscherweg im Bereich der Seethalerhütte und gingen ohne Seil und ohne erforderliche Gletscherausrüstung am offensichtlich stark zerklüfteten Gletscher in Richtung Simonyhütte.
Nach hundert Metern eingebrochen
Bereits nach 100 Meter brach die Tschechin auf einer Schneebrücke am Rand einer Gletscherspalte ein und stürzte in die Tiefe. Am Grund diese Spalte befand sich eine weitere, etwa 40 cm schmale Spalte, wo die Tschechin hindurchgerutscht ist. Es bestand kaum mehr Sicht- bzw. Rufkontakt zu ihr.
Freund holte Hüttenwirt
Ihr Freund konnte den Hüttenwirt der Seethalerhütte, der im dortigen Nahbereich gearbeitet hatte, zur Hilfe holen. Dieser setzte einen Alpinnotruf ab. In der Aufregung zeigte der Tscheche dem Wirt vorerst den Weg zur falschen Spalte. Kurz darauf konnten sie jedoch die richtige Gletscherspalte wiederfinden. Der Hüttenwirt und ein anwesender Zivilbergführer ließen ein Seil mit Gurt hinunter, welchen die Tschechin selbstständig anziehen konnte. Sie konnte schlussendlich aus einer Tiefe von 18 Meter geborgen werden und war unverletzt.
Mit dem Skidoo zurück
Der Notarzthubschrauber „Christophorus 14“ landete im Nahbereich der Unfallstelle. Da kein Transport ins Krankenhaus erforderlich war, wurden die beiden Tschechen mit dem Skidoo zum präparierten Gletscherweg zurückgebracht.
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