Aus kurzen Stopps werden längere, um zu laden - doch was wollen Pkw-Lenker, die auf Strom abfahren, beim Aufenthalt an einer Tankstelle? Auf diese Frage sucht auch die Doppler-Gruppe noch nach Antworten.
Von den 18.544 neu angemeldeten Pkw in Oberösterreich waren im ersten Halbjahr 2732 Modelle rein elektrisch und 4438 mit Hybrid-Antrieb ausgestattet. „Im Pkw-Verkehr ist die Zukunft Strom“, sagt Bernd Zierhut, Geschäftsführer der Doppler-Gruppe. Der Mineralölhändler aus Wels betreibt unter der Marke Turmöl 263 Tankstellen in Österreich, wobei 28 Standorte über Ladepunkte verfügen.
In der Salzburger Straße in Wels befindet sich aktuell eine von drei Turmstrom-Stationen, die in einem matten Grün-Ton daherkommt, der den Schwerpunkt auf E-Mobilität verdeutlichen soll. Vier Autos können hier gleichzeitig geladen werden, auch Benzin und Diesel können getankt werden. „Nach und nach soll hier eine Zapfsäule verschwinden“, meint Zierhut.
Tankstellenbetreiber und Fahrer von Verbrenner-Autos wurden über die Jahre zum eingespielten Team: die Tank-Stopps sind kurz, vielleicht wird noch eine Kleinigkeit im Shop eingekauft, das war’s. Doch was brauchen E-Auto-Lenker an einer Tankstelle, an der sie im Schnitt zum Schnellladen derzeit 26 Minuten halten? „Wir rätseln derzeit noch“, gibt Zierhut zu.
Aufenthaltsraum wird nicht angenommen
An einer Tankstelle an der Osttangente in Wels hat Doppler-Gruppe einen eigenen Aufenthaltsraum eingerichtet. „Nur setzt sich da keiner rein“, sagt Zierhut. Getränke und Snacks, selbst wenn sie an der Tankstelle gekauft werden, werden lieber im Auto konsumiert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.