Burn-out, Konkurs, Trennung und eine diagnostizierte Angststörung: Ein 41-jähriger Mann musste sich nun wegen gefährlicher Drohung und Widerstands gegen die Staatsgewalt am Landesgericht St. Pölten verantworten. Der ausgebildete Sportschütze wurde zu 18 Monaten teilbedingter Haft verurteilt.
Private Probleme, gepaart mit einer toxischen Mischung aus Medikamenten und Alkohol, ließen bei einem 41-Jährigen aus dem Bezirk Krems die Sicherungen durchbrennen: Burn-out, Privatkonkurs, Trennung, Angststörung. Nach einem Lokalbesuch im „La Boom“ Mitte Juni in St. Pölten landete er nach einer Schlägerei im Spital. Doch nach sieben Stichen ging es für den ausgebildeten Sportschützen zurück zur Diskothek.
„Einen Schrecken einjagen“
Auf dem Parkplatz holte er kurzerhand Pfeil und Bogen aus seinem Auto und zielte damit auf die Securitys vor dem Eingang. Und verbreitete Angst und Schrecken unter dem anwesenden Partyvolk.
Angeklagter ist psychisch labil
Als Mann mit zwei Gesichtern präsentierte er sich beim Prozess im Landesgericht St. Pölten. „Seid ihr etwa alle wegen mir da?“, fragt er lächelnd in die Runde. Einsichtig und ruhig folgt er dem Prozess. Da der 41-Jährige bereits vorbestraft ist, verurteilte ihn der Richter zu Gefängnis samt Psychotherapie.
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