Schwarzbau-Vorwürfe

Bungalow-Errichtung wirft viele Fragen auf

Oberösterreich
13.08.2022 08:00

In Lasberg gehen die Wogen hoch. Der Alt-Ortschef soll ohne Gehemnigung gebaut haben, es droht sogar der Abriss seines Auszugshauses.

Auszugshaus oder Abbruchhaus? Diese Frage stellt sich in Lasberg. Wie berichtet, steht der ehemalige VP-Ortschef Josef Brandstätter unter Verdacht, auf der Liegenschaft seines Sohnes einen Schwarzbau errichtet zu haben. Ein altes Mietwohnhaus in der Ortschaft Walchshof hätte nur zu einem Teil renoviert werden dürfen. Tatsächlich wurde es aber zur Gänze geschliffen und mit dem Bau eines Bungalows begonnen. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. „Da die Liegenschaft meine Sohn gehört, kann ich keine detaillierten Auskünfte geben“, will Brandstätter auch nichts zu den Vorwürfen sagen. 

Schwierige Aufgabe für Jung-Bürgermeister
Heikel ist die Angelegenheit für den seit Herbst 2021 amtierenden Jung-Bürgermeister Roman Brungraber (32). Brandstätter (64) gilt im Ort als sein Mentor, der bis zu seinem Abschied aus der Politik erste Bauinstanz war und somit die Baubescheide im Blick hatte.

Beratungen mit Gemeindebund
Brungraber, der derzeit im Urlaub ist, zog jedenfalls die Experten des Gemeindebunds zu Rate. Vor gut einem Monat fand ein ausführliches Gespräch über das „konsenslose Wohnobjekt“ statt. Darüber informierte er den gesamten Gemeinderat. Geraten wurde ihm, den Bau der Bezirksverwaltungsbehörde zu melden. Ob dies geschehen ist, bleibt unklar. Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger (Urlaub) und Stellvertreter Bernhard Klein (Außentermin) konnten gestern keine Stellungnahme abgeben.

Auch Firmen in der Kritik
Im Ort wirbelt der Bau viel Staub auf. Der Bau- und der Abrissfirma wird vorgeworfen, nicht gewissenhaft genug zu Werke gegangen zu sein. Die fehlenden Bescheide hätten auffallen müssen. Brisant: Den Abriss soll die Firma eines VP-Ortspolitikers durchgeführt haben.

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