Kürzere Produktionszeiten sollen helfen, dass Rosenbauer wieder profitabler wird. Auch sonst will Neo-Chef Sebastian Wolf nun alle Möglichkeiten zur Kostenreduktion ausloten.
Ruhig und abgeklärt, geduldig jede Frage beantwortend: Vom Auftreten her erinnerte Sebastian Wolf an seinen Vorgänger Dieter Siegel, als er im Hotel Herrenhof in Wien seinen ersten Auftritt vor den Medien als Vorstandschef von Rosenbauer hatte. Am 12. Tag im neuen Job musste der 39-Jährige die Halbjahreszahlen für den Feuerwehrausstatter auf den Tisch legen. Und die sind wenig erfreulich: Der Umsatz ging im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 429,7 Millionen Euro zurück, beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern rutschten die Leondinger in die roten Zahlen - minus 23,2 Millionen Euro!
Fehlende Kabelstränge, Steuergeräte, Chips und Motoren - die Produktion läuft bei weitem nicht rund. Etwa 50 Fahrzeuge sind derzeit in Leonding auf Holzgestellen geparkt, bis sie fertiggestellt werden können.
Trennungsgrund: „Auffassungsunterschiede zur Bewältigung der Krise“
Warum Siegel ging? „Es gab Auffassungsunterschiede zur Bewältigung der Krise mit dem Aufsichtsrat“, sagt Wolf, der Finanzvorstand ist, bis ein Nachfolger gefunden ist. Wie er Rosenbauer wieder profitabler machen will? Produktionszeiten und Kosten sollen reduziert werden, auch wird man ab 2023 erstmals Fahrzeuge auf Vorrat bauen, um schneller liefern zu können.
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