Nach dem Blaulichteinsatz und der wilden Verfolgungsjagd am Freitagvormittag in Wien-Innere Stadt kam nun heraus, dass es sich bei den Alko-Lenkern um Diplomaten gehandelt haben soll.
Ohne Böses zu ahnen, kurvten die vier deutschen Urlauber durch die Innenstadt, als ihnen nahe dem Rathaus das Fahrzeug mit voller Wucht ins Heck krachte. Nur Momente später traf auch die Polizei ein. Woraufhin der Lenker des aufgefahrenen Pkw aufs Gas stieg. Es kam, wie berichtet, zur Verfolgungsjagd über die Ringstraße, die vor dem Parlament endete.
Kooperation hielt sich in Grenzen
Die Beamten stoppten das Auto und forderten die drei Insassen mit gezogenen Pistolen auf, auszusteigen. Dennoch hielt sich die Kooperation in Grenzen. Auch kein Wunder: Wie die „Krone“ aus Insiderkreisen erfuhr, soll es sich bei den Männern um hochrangige Diplomaten der ukrainischen Botschaft handeln.
Wir können nur bestätigen, dass es zu einem Einsatz nach einem Unfall kam und der angebliche Lenker betrunken war.
Auskunft der Wiener Polizei
Vollrausch-Amokfahrt eventuell ohne Konsequenzen
Während der Beifahrer einen Alkotest verweigerte, wurden beim angeblichen Lenker (laut verletzter Unfallopfer tauschten sie nach dem Crash die Plätze) mehr als 2 Promille gemessen. Sollte die ukrainische Botschaft in Wien die Diplomaten-Immunität der Verdächtigen nicht von sich aus aufheben, wird die Vollrausch-Amokfahrt allerdings rechtlich ungesühnt bleiben.
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