Durch die Inflation genügt die bereits knappe Pension vielen Menschen nicht mehr. Im Raum steht deshalb eine Anpassung an die Inflation, doch die Geister scheiden sich: Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) will keinen vollen Ausgleich der Teuerung für Rentner. Ihre Parteikollegin Korosec hält dagegen.
Es waren klare Worte der ÖVP-Jugendstaatssekretärin in Richtung Pensionisten. Eine Wertanpassung der Pensionen ist für Claudia Plakolm in Ordnung, aber es können nicht zehn Prozent sein, wie das der SPÖ-Pensionistenverband fordert. „Ich weiß, damit macht man sich als Politiker nicht besonders beliebt: Aber nicht jede und jeder kann mehr Geld vom Staat bekommen“, so Plakolm.
Pensionisten oft armutsgefährdet
Allerdings scheint die ÖVP-Staatssekretärin ein Detail übersehen zu haben: Auch ihre Parteikollegin Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, forderte den „vollen Ausgleich der Teuerung“ Ende Juli. Hat Plakolm nun ohne Not eine Sommerlochdebatte eröffnet? Korosec zeigt Verständnis für die Sorgen der Jugend, nur kontert sie: „Was wir machen, ist Armutsbekämpfung, denn die Durchschnittspension liegt bei 1400 Euro.“
Korosec mahnt Jugend
Um die Teuerung auszugleichen, kann sich Korosec ein „Bukett an Maßnahmen vorstellen“ – aber es sei fix, dass der volle Ausgleich kommen müsse. In Richtung Jugend hat Korosec auch eine klare Botschaft: „Die Pensionen sind eine Versicherungsleistung – viele Rentner haben 45 Jahre eingezahlt. Wenn 49 Prozent der Frauen Teilzeitkräfte sind und der Arbeitsalltag bei der Jugend später beginnt, zeigt das, dass sie sich noch nicht viele Gedanken über die Pensionen gemacht haben.“
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