Mit der Ankündigung, dass symptomlose Corona-infizierte Lehrer nach den Sommerferien zur Arbeit gehen und unterrichten dürfen, hat Bildungsminister Martin Polaschek Diskussionen ausgelöst. Mit dem Ende der Quarantäne wurde zwar festgelegt, dass Schulen und Kindergärten von infizierten Personen nicht betreten werden dürfen, Ausnahmen sind Personen, die dort arbeiten. Infizierte Lehrer könnten also mit einer FFP2-Maske zum Unterricht erscheinen.
In Oberösterreich hat man derzeit damit kein Problem. Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP): „Die bestehende Bundesverordnung bezüglich der Verkehrsbeschränkungen gilt auch für den Bereich der Schulen. Wie bereits angekündigt, wird Bildungsminister Martin Polaschek am 29. August neue Regelungen für das kommende Schuljahr vorstellen. Diese gilt es abzuwarten.“ Einige Bundesländer wollen jedoch von der österreichweiten Lösung absehen: Salzburgs Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (VP) kündigte schon an, dass in Salzburg keine infizierten Lehrkräfte unterrichten werden. Auch in Wien, Burgenland und Kärnten will man von der Bundesverordnung abweichen.
Wir müssen im Herbst mit einer neuerlichen Corona-Welle rechnen. Die Grundimmunisierung durch die Impfung bietet den besten Schutz.
Gerhard Durstberger, Impfkoordinator des Landes OÖ
Die bestehende Bundesverordnung bezüglich der Verkehrsbeschränkungen gilt auch für den Bereich unserer Schulen.
Bildungsreferentin LH-Vize Christine Haberlander
Dritter Stich, bevor es zurück in die Klasse geht
Bevor sie wieder eifrig in ihren Büchern studieren, sollten Schüler und ihre Eltern auch noch einen Blick in den Impfpass werfen. „Viele Menschen haben sich den dritten Stich zur Vollendung der Grundimmunisierung noch nicht geholt. Auch für Schüler wäre es sehr wichtig, diese noch vor dem Schulbeginn im Herbst abzuschließen. Gerade hat wieder eine Studie der Universität Salzburg aufgezeigt, dass die Impfung wirksam vor schweren Verläufen schützt“, sagt der Impfkoordinator des Landes, Gerhard Durstberger. Er ist davon überzeugt, dass uns im Herbst eine neue Corona-Welle heimsuchen kann. Impf-Termine können im Internet gebucht werden – 38.000 stehen im August und September zur Verfügung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.