Katholische Kirche

Erzbischof will sich auf Veränderung einlassen

Salzburg
13.08.2022 06:30

Ein Ort für alle: Die „Krone“ traf Salzburgs Obersten Hirten und unterhielt sich mit ihm über die Zukunft der Erzdiözese Salzburg.

Die Katholische Kirche möchte sich verändern. Hin zu einer weltoffenen Gemeinschaft, in der bekannte Machtstrukturen durch die kleinsten Ortskirchen beeinflusst werden und alle Menschen einen Platz finden können. Dieser sogenannte „Synodale Prozess“ beschäftigte auch Salzburgs Erzbischof. „Wir wollen uns als Kirche in die Gesellschaft einbringen. Weil gemeinsam können wir mehr“, sagt Franz Lackner. Durch den Prozess, der mit Oktober 2023 beendet sein soll, möchte die Kirche nicht mehr die gleiche sein wie zuvor. „Es geht darum, auf dem Weg zu sein. Anderen zuzuhören und gemeinsam, auch mit Kirchen und Konfessionen, neue Möglichkeiten zu finden“, so Lackner.

Jugendliche wünschen sich Ende des Zölibats 
Welche Veränderungen geplant sind, stehe noch nicht fest. Klar sei aber, dass sich die Erzdiözese Salzburg auf die Ergebnisse des Prozesses „einlassen würde“. Diese werden zum Teil im September öffentlich vorgestellt. Zuvor hatte es Umfragen in den einzelnen Ortspfarren gegeben. Neben Verantwortung für Laien und Frauen hoffen vor allem Jugendliche auf das Zölibat-Ende.

Dieses Thema gewinnt mit der am Montag stattfindenden Jungfrauenweihe an Aktualität. Wie berichtet, wird sich Bernadette Lang zur „ewigen Jungfrau“ weihen lassen. Nachdem dies in den Medien kontrovers diskutiert und als Relikt „aus einer Mottenkiste des Mittelalters“ bezeichnet wurde, verteidigte Lackner diesen Akt. Zudem widerspricht er der Aussage, dass die Kirche Frauen aufgrund ihres Geschlechts die Ausübung hoher Ämter verweigere. Es gebe „unzählige in der Kirche“ tätige Frauen.

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