EU-weit haben sich in diesem Jahr mittlerweile fast 200 Menschen nachweislich mit dem West-Nil-Virus angesteckt. Wie aus dem Wochenbericht der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zu Bedrohungen durch übertragbare Krankheiten hervorgeht, wurden seit Beginn der Übertragungssaison bis einschließlich Mittwoch insgesamt 188 Fälle menschlicher Infektionen gemeldet. Mit Abstand die meisten davon hat mit 144 Erkrankungen Italien verzeichnet, wo es zudem zehn Todesfälle gab.
Weitere Infektionen wurden in Griechenland (39), Österreich (2), Rumänien (2) und der Slowakei (1) registriert.
Außerdem hat das an die EU grenzende Serbien 34 Infektions- sowie drei Todesfälle verzeichnet. Die Übertragungssaison dauert dem ECDC zufolge in der Regel von Juni bis November.
Schutzimpfung gibt es nicht
An dem West-Nil-Virus erkranken Vögel, aber auch Pferde und Menschen. Beim Menschen verläuft die Infektion überwiegend unauffällig oder mild. Etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln eine fieberhafte Erkrankung, die drei bis sechs Tage dauert. Nur etwa einer von 100 Infizierten erkrankt schwer. Eine Schutzimpfung gibt es nicht.
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