Auf der Nordost Autobahn (A6) im Nordburgenland hat sich Samstagfrüh ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Schlepperfahrzeug ereignet. Die Autobahn wurde im Bereich Kittsee vorübergehend komplett gesperrt. Die Polizei bestätigte auf Anfrage der „Krone“ drei Todesopfer (eine Frau und zwei Männer) und zahlreiche Verletzte - darunter befinden sich auch Kinder. Es hätten sich außerdem mehrere beteiligte Personen vom Unfallort entfernt, nach denen derzeit gesucht werde.
Der weiße Kastenwagen durchbrach nach Angaben der Polizei gegen 9.30 Uhr eine Kontrolle am Grenzübergang Kittsee/Jarovce zur Slowakei, verriss daraufhin nach rechts und überschlug sich dann bei der Anschlussstelle A6-Kittsee. Während des Überschlags sollen Personen aus dem Laderaum geschleudert worden sein.
Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort
Es waren nach Informationen der „Krone“ fünf Hubschrauber, unter anderem ein Christophorus 9, sowie eine Polizeidrohne im Einsatz. Die Rettungskräfte rückten aus den naheliegenden Orten Kittsee, Edelstal und Berg an. 17 Polizisten standen im Einsatz. Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser in vier Bundesländern (Wien, NÖ, Burgenland und Graz) geflogen.
Weiters rückten vier Feuerwehren aus. Der FF-Einsatz wurde am frühen Nachmittag beendet, teilte die Landessicherheitszentrale mit. Der Autobahngrenzübergang Kittsee war in Fahrtrichtung Österreich während des Feuerwehreinsatzes gesperrt.
Statement von Polizei-Oberstleutnant Helmut Marban:
Sieben Schwerverletzte, vier Kinder im Fahrzeug
Sieben Menschen wurden nach jüngsten Angaben schwer verletzt, eine Person schwebt in Lebensgefahr. Insgesamt befanden sich auch vier Kinder im Fahrzeug, die jeweils unbestimmten Grades verletzt sein sollen.
Schlepper festgenommen
Im Fahrzeug mit ungarischem Kennzeichen befanden sich ein Schlepper mit mutmaßlich russischer Staatsangehörigkeit sowie 20 Migranten. Mehrere Personen hätten sich vom Unfallort entfernt bzw. sich einer polizeilichen Anhaltung entzogen - nach ihnen wird gesucht. Der Schlepper wurde festgenommen und wird derzeit einvernommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.