Causa „Schmuckverbot“

Hamilton gesteht: „Das war alles nur gespielt“

(Bild: AP)

Es war ein Streit, der sich über Monate gezogen hatte, ehe Lewis Hamilton im Juli doch nachgab und seinen Schmuck auf Wunsche der FIA ablegte. Nun packte der Mercedes-Pilot über die Gespräche und Geschehnisse aus und gestand dabei, nicht immer die Wahrheit von sich gegeben zu haben.

Was war geschehen? Zu Beginn der laufenden Formel-1-Saison hatte die FIA die Piloten auf das Verbot, während der Rennen Schmuck zu tragen, hingewiesen. Einer, dem das gar nicht passte, war Hamilton. Aus Protest tauchte der siebenfache Weltmeister mit acht Ringen, drei Uhren und sämtlichen Ketten zur Pressekonferenz in Miami auf, ehe er in Silverstone schließlich einlenkte und tatsächlich ohne Nasenpiercing an den Start ging.

Zuvor hatte Hamilton erklärt, dass sich manche seiner Piercings nicht so einfach entfernen ließen, wodurch der Brite Gerüchte befeuerte, Intimschmuck zu tragen.

Lewis Hamilton

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Piercing im Intimbereich?
„Ich sagte damals: ‘Okay, die letzten zwei Piercings sind nicht so leicht zu entfernen, und von einem kann ich nicht sagen, wo es sich befindet.’ Aber das war alles nur gespielt. Ich habe keine anderen Piercings als in den Ohren und in der Nase. Aber ich fand es lustig, dass sie denken: ‘Oh, wow, hat er die Hoden gepierct oder was?’“, gestand Hamilton nun schmunzelnd. 

Wie „Speedweek.com“ schreibt, war der 37-Jährige der Meinung, das Schmuckverbot richte sich ausnahmslos gegen ihn, weshalb er ein wenig mit der FIA spielen wollte. Manche Leute würden es lieben, Macht zu besitzen und davon auch Gebrauch zu machen, erklärte Hamilton. Sportlich läuft es für den Mercedes-Fahrer nach einem enttäuschendem Saisonstart wieder rund. Die letzten fünf Rennen konnte er allesamt auf dem Podest beenden, in der WM liegt er dennoch zwei Plätze hinter seinem Teamkollegen George Russel, während Red-Bull-Pilot Max Verstappen seinem zweiten Titel entgegenfährt.