Airpower 2022

Flugschau der Rekorde: 300.000 Fans erwartet

Steiermark
14.08.2022 06:30

Nach zwei Jahren Pause meldet sich die Airpower in Zeltweg zurück - mit bis zu 300.000 Besuchern. Das Heer hat auf Kritik reagiert und betont, warum die Flugshow so wichtig ist.

Die Airpower ist zurück! Am 2. und 3. September wird es über Zeltweg wieder laut, wenn Piloten des Bundesheeres und internationale Kunstflieger am Himmel über dem Murtal ihr Können zeigen.

Über 200 zivile und militärische Luftfahrzeuge aus 20 Nationen treten dabei auf, 6500 Mitarbeiter kümmern sich um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, die schon im Vorfeld für einigen Zündstoff gesorgt hatte.

Im März etwa sprachen sich vier SPÖ-Bürgermeister aus Region gemeinsam gegen die Durchführung aus und bezeichneten die Air Power unter dem Aspekt des Ukraine-Krieges als „das völlig falsche Signal“.

Wichtige Übung - auch für Einsätze im zivilen Bereich
Brigadier Wolfgang Prieler, Projektleieter der Airpower, verteidigt die Veranstaltung im Gespräch mit der „Krone“: „Für das Bundesheer ist es immens wichtig, ein Event dieser Größenordnung zu planen und auch logistisch durchzuführen. Nur so können wir üben, damit wir auch für andere Einsätze gewappnet sind.“

Damit sind vor allem auch zivile Aufgaben wie Katastropheneinsätze gemeint, zu denen das Bundesheer regelmäßig in Österreich ausrückt und bei denen das Zusammenspiel mit Behörden und Blaulichtorganisationen reibungslos laufen muss.

(Bild: Jürgen Radspieler)

Aber auch im Hinblick auf die Luftraumüberwachung und Koordination des Flugverkehrs ist die Airpower für das Bundesheer ein wichtiges Training. Immerhin müssen die rund 200 Flugzeuge und Hubschrauber geordnet nach Zeltweg und wieder weg gelangen.

Das Bundesheer fährt bei der Airpower übrigens jedes Luftfahrzeug-Modell auf, das man aktuell im Einsatz hat. Vom Eurofighter über die Transportmaschine C-130 „Hercules“ bis hin zu den wendigen Alouette-Helis.

Ministerium forderte Klimaschutz-Konzept ein
Dass das Verteidigungsministerium trotz der öffentlichen Kritik letztlich seinen Segen für die Veranstaltung gab, liegt auch am Klimaschutz-Konzept, das enorme CO2-Einsparungen von bis zu 30 Prozent bringen könnte. „Man will die Airpower damit auch als Blaupause für künftige Großveranstaltungen heranziehen“, erklärt Prieler.

Besonders im Fokus steht dabei die Anreise der Fans: Die Anzahl der Auto-Parkplätze wird auf 17.000 halbiert, aus Wien, Linz, Salzburg, Villach und Graz gibt es Sonderzüge zum Event.

Insgesamt rechnet man mit 300.000 Zuschauern über das gesamte Wochenende. Das Land Steiermark fördert die Veranstaltung mit bis zu 1,2 Millionen Euro, erwartet sich im Gegenzug aber eine Wertschöfpung von neun Millionen für den Tourismus.

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