Liebe Leserin, liebe Leser, die Teuerung trifft alle, allerdings nicht im selben Ausmaß. Mit am meisten leiden alleinerziehende Frauen unter den steigenden Preisen. Unser Mitarbeiter Philipp Vondrak hat unter anderem mit einer zweifachen Mutter aus dem Bregenzerwald gesprochen, die berichtet, was sie alles anstellen muss, damit es sich auch am Ende des Monats finanziell noch halbwegs ausgeht. Dabei steht sie im Vergleich zu anderen Frauen noch gut da, sie hat Arbeit und kann auf ein familiäres Netzwerk bauen. Vielen anderen geht es weit schlimmer. Letztlich ist die prekäre Lage vieler Alleinerzieherinnen auch ein Resultat struktureller Defizite. Zum einen ist in Vorarlberg das Grundbedürfnis Wohnen mit viel zu hohen Kosten verbunden. Und zum anderen fehlt es nach wie vor an flächendeckenden und leistbaren Betreuungsangeboten für Kinder. Das Ergebnis: Die Frauen, viele von ihnen gut ausgebildet, können nur in Teilzeit arbeiten und werden so zu Bittstellerinnen wider Willen gemacht. Das muss sich ändern. Machen Sie‘s gut und bleiben Sie gesund. Herzlichst, Emanuel Walser
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