Ein uraltes Gesetz verhindert wichtige Rettungsnachtflüge in Graz. Die FPÖ verlangt jetzt eine rasche Lösung des Problems.
Es sind Einsätze, bei denen oft jede Sekunde zählt: Immer wieder stellen die steirischen Flugretter unter Beweis, dass sie ein unverzichtbarer Bestandteil des Notarztwesens sind. Zu bestimmten Uhrzeiten können diese Dienste am Menschen allerdings nicht in Anspruch genommen werden, denn nur einem Teil der Flugstaffel ist es möglich, in der Nacht auszurücken. Nach Dienstschluss des Sicherheitspersonals am Grazer Tower sind Nachtlandungen nämlich nicht mehr erlaubt. Für den FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner ist das Verbot unverständlich: „Diese Regelung ist überholt und muss dringend abgeändert werden“, fordert Leinfellner und reagiert damit auch auf einen Bericht der „Steirerkrone“.
Das Nachtlandeverbot zwinge nicht nur den Heli in Graz auf den Boden, es bedeute auch Einschränkungen für die Operationsradien der anderen Flugretter: „Schließlich benötigt man den Flughafen Graz als Zwischenstopp, wenn etwa getankt werden muss.“
Thema im Parlament
Der FPÖ-Bundesrat hat bereits eine parlamentarische Anfrage an Verkehrsministerin Leonore Gewessler ankündigt: „Sie muss ordentliche Rahmenbedingungen für den Betrieb der Flugrettung auf die Beine stellen, eine dahingehende Gesetzesänderung ausarbeiten und dem Parlament zuleiten.“ Er werde überprüfen, bis wann mit einer Umsetzung einer Gesetzesänderung zu rechnen ist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.