Alarmstufe Rot

Bäcker: „Unser tägliches Brot wird immer teurer!“

Niederösterreich
15.08.2022 11:04

Alarmstufe Rot ruft das heimische Lebensmittelgewerbe aus, Betriebe sind mit einer Verzehnfachung des Strompreises konfrontiert.

Bäcker trifft es doppelt: In ihren Familienunternehmen benötigen sie viel Strom zum Heizen der Backöfen, und sie brauchen Energie, um die schmackhaften Lebensmittel zu kühlen. „Praktisch täglich melden sich bei uns Betriebe wie Bäcker oder Fleischer, die Alarm schlagen, weil sie angesichts der gestiegenen Energiekosten nur mehr bis Jahresende durchhalten“, warnen Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, und der Landesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe, Johann Ehrenberger. Die Betriebe benötigen dringend Unterstützung, sonst drohen Schließungen und Insolvenzen.

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Wir brauchen dringend eine Lösung für den Mittelstand. In dieser Situation ist ganz klar die Bundespolitik gefordert: Es müssen rasch klare Lösungen her!

Wolfgang Ecker, WKNÖ-Präsident

Steigende Rohstoff- und Treibstoffkosten
Vor allem kleine und mittlere Firmen sind von der aktuellen Teuerungswelle oft besonders stark – und gleich mehrfach – betroffen, wie Ehrenberger erklärt. Auch gestiegene Rohstoff- und Treibstoffkosten verschlimmern die Bilanz der Firmen. Die Kostensteigerungen können laut Experten nicht mit höheren Preisen abgedeckt werden.

Abwärtsspirale verhindern
„Denn das könnten sich die Kunden nicht leisten und würde die Inflation noch weiter anheizen. Diese Spirale nach unten muss unbedingt verhindert werden“, ergänzt Präsident Ecker. Derzeit zahlen also viele Bäcker bei jedem Stück Brot darauf - eine Entwicklung, die allen Sorge bereiten sollte.

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