Noch immer kämpft das Gesundheitssystem mit fehlendem Pflegepersonal. Und das neu geschaffene Ausbildungsprogramm kommt nicht so gut an wie erwünscht.
Die Ausbildung im Pflege- und Sozialbereich wurde bereits um einiges attraktiver gemacht. Sie ist nicht nur kostenlos, es gibt künftig auch eine Unterstützung von 600 Euro monatlich. Dazu wird auch verstärkt die Kombination von sozial beruflicher und pflege beruflicher Ausbildung geboten.
Noch viele freie Plätze
Doch in Kärnten finden sich immer weniger Interessenten. Die Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB) der Caritas in Klagenfurt, Althofen, Spittal, Villach und Wolfsberg bieten derzeit 450 Plätze an. Diese sind aber erst zu zwei Drittel belegt. Und die Schulbank drücken keineswegs nur junge Menschen. Man kann die Ausbildung ab 17 in Tagesklassen und ab 19 berufsbegleitend machen, aber nach oben gibt es keine Altersgrenze.
Gastromitarbeiter flüchten in die Pflege
„Es sind auch bereits 80 Prozent der Schüler zwischen 35 und 55 Jahren“, verrät Direktor Wilfried Hude. Die müssen im Gegensatz zur Jugend keine Aufnahmeverfahren durchlaufen, sondern nur ein Informationsgespräch. Viele sind Umsteiger aus anderen Berufen, vor allem die in der Gastro vermissten Mitarbeiter finden sich immer häufiger in den Sozialschulen.
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