Bis zum 24. August

Sternschnuppen regnen im August vom Himmel

Wissenschaft
15.08.2022 06:00

In einer klaren Sommernacht romantisch in die Sterne zu schauen, lohnt sich dieser Tage besonders. Denn die „Tränen des Laurentius“ sorgen für ein nächtliches Schauspiel. 

Jedes Jahr kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle. Dieser hat in Sonnennähe etliche Bruchstücke verloren. Wenn diese Mini-Trümmer mit rund 200.000 Kilometern pro Stunde in die Erdatmosphäre eindringen und verglühen, können wir am wolkenlosen Nachthimmel Sternschnuppen beobachten.

Bis zum 24. August geht das beeindruckende Schauspiel, das in den letzten Tagen, zum eigentlichen Höhepunkt, vom Supermond getrübt war. Weshalb sich dieses Jahr in der kommenden Woche die beste Gelegenheit zur Sternschnuppenjagd bietet - am besten, nachdem es dunkel wird, jedoch bevor der Mond auftaucht.

(Bild: NASA/Bill Ingalls)

Weil es für die Beobachter so wirkt, als kämen die Sternschnuppen direkt aus dem Sternbild Perseus, wird das Phänomen auch Perseidenregen genannt. Das Sternbild Perseus lässt sich am Nordosthimmel gut finden. Es knüpft an den linken Stern des Herbstvierecks im Sternbild Pegasus an, einer Raute aus vier hellen Sternen.

Die frühesten überlieferten Beobachtungen der Perseiden stammen aus China und sind rund 2000 Jahre alt. Weit früher als die Legende besagt, die es zu den Perseiden gibt. Der zufolge sind die himmlischen Lichtpfeile die „Tränen des Laurentius“. Der Märtyrer Laurentius wurde im 3. Jahrhundert in Rom verbrannt.

(Bild: Bill INGALLS / NASA)

Bei uns gilt die Sichtung einer Sternschnuppe als Glücksbringer
Wer einen Leuchtflitzer am Himmel sieht, hat einen Wunsch frei - in Erfüllung geht dieser aber nur, wenn man ihn nicht verrät. Im August regnet es förmlich Wünsche. Ideal sind die Bedingungen in sternenklaren Nächten: „Sternengucker könnten dann bis zu 50 Sternschnuppen pro Stunde wahrnehmen“, weiß Astro-Experte Sven Melchert.

Aber Achtung: Angesichts der Trockenheit, die vielerorts Waldbrandgefahr mit sich bringt, rät die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie von „Perseiden-Partys“ ab.

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