Nach dem Todes-Crash mit einem Schlepperfahrzeug am Samstag auf der Nordostautobahn (A6) bei Kittsee im Burgenland mit drei Toten werden immer mehr Details bekannt.
Adam K. hat sein Schweigen gebrochen. Ja, er fungierte als Schlepper (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) und „chauffierte“ drei Menschen auf der Nordost-Autobahn (A6) bei der Ausfahrt Kittsee Richtung Wien in den Tod. 30 Jahre ist er, russischer Staatsbürger und kommt aus der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Vergangenen Samstag lenkte er einen weißen Kastenwagen mit ungarischen Kennzeichen. 20 Menschen hatte er zuvor in den stickig-heißen, kleinen, finsteren Laderaum gepfercht.
Wer sein(e) Auftraggeber für die Schlepperfahrt war(en), gibt er bis dato nicht preis. Auch über die Höhe seines „Honorars“ spricht er nicht. Fakt ist: Gegen Adam K. wird wegen des Verdachts der Schlepperei in einer kriminellen Vereinigung und mehrfacher fahrlässiger Tötung und Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen ermittelt. Wie berichtet, durchbrach der Tschetschene mit dem Kastenwagen eiskalt eine Polizeisperre, mit Höllentempo raste er davon, bis er die Kontrolle verlor – das Fahrzeug überschlug sich.
Wie Puppen aus Kastenwagen geschleudert
Der Rest ist traurige Realität: „Entsetzlich! Die Menschen wurden wie Puppen aus dem Kastenwagen geschleudert“, schilderte ein Augenzeuge der „Krone“. Drei starben am brennend heißen Asphalt (woran, soll am Dienstag eine Obduktion klären). Eine der Toten war eine Frau, eine Mutter, die an der Seite ihres Sohnes ein neues Leben im „goldenen Westen“ beginnen wollte. Der Bursche lebt, an ein neues Leben wird er im Spital wohl nicht denken ...
Mit dem Fall „Adam K.“ ist einmal mehr eine neue Debatte über eine Asylkrise entbrannt. Für drei Menschen zu spät.
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