Unmittelbar nach dem Bundesliga-Schlager zwischen dem LASK und Rapid am Sonntagabend hat die oberösterreichische Polizei niemand Geringeren als die ÖFB-Legende Hans Krankl festgenommen. Hier lesen Sie einen Kommentar von Jahrhundert-Fußballer Herbert Prohaska dazu:
Die Geschichte mit Hans Krankl hätte auch mir passieren können. Er ist wohl davon ausgegangen, dass ihn der Polizist erkennt. Dann wird ein Wort das andere ergeben haben.
Absurd ist auch der Druck, der auf den Trainern lastet. Dafür sind Sponsoren und Funktionäre, die nicht aus dem Fußball kommen, verantwortlich. Den höchst erfolgreichen Walter Schachner hat Frank Stronach nach einem 5:1 im Europacup gegen Schachtjor Donezk entlassen, weil er einen prominenten Namen wollte.
In meiner Ära als Nationaltrainer Österreichs hat mich ein ÖFB-Mitarbeiter mit ,Guten Morgen, zukünftiger Ex-Teamchef‘, begrüßt. Im Scherz - aber es entspricht der Wahrheit. Man wird heute nur nach Ergebnissen beurteilt. Ich möchte nicht in der Haut Franco Fodas stecken, der mit dem Schweizer Meister FC Zürich kein Spiel gewonnen hat. Dass er zwei, drei Schlüsselspieler verloren hat, interessiert keinen.
Die Nerven liegen schnell blank. Beim meisterschaftsentscheidenden Spiel zwischen Austria und Salzburg bin ich mit Otto Baric aneinandergekracht. Nach Foul an Peter Stöger bin ich 50 m Richtung Linienrichter gesprintet, Baric hat sich beschwert. Daraufhin habe ich Otto Maximale beschimpft. Eigentlich hätte man mich raushauen müssen. In der Pause hat mir Stöger gestanden, dass es kein Foul war.
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