Jetzt ist es fix: Ab dem 5. September müssen Mitarbeiter von Apple in den USA wieder zurück in ihre Büros, und zwar, wie zuvor angekündigt, an mindestens drei Tagen die Woche. Zumindest in diesem Punkt gibt es allerdings ein kleines Entgegenkommen seitens Apple.
„Nach Jahren der Ungewissheit (und einigen Fehlstarts) ist es nun so weit: In der Woche vom 5. September beginnt unser Pilotprojekt für hybride Arbeitsformen im Santa Clary Valley - und ich persönlich kann es kaum erwarten, die besondere Energie zu erleben, die entsteht, wenn wir alle wieder gemeinsam im Büro sitzen!“, zitierte „The Verge“ aus einer internen E-Mail von Craig Federighi, Senior Vice President für Software-Entwicklung bei Apple, an die Mitarbeiter.
Diese müssen demnach künftig dienstags und donnerstags fix im Büro erscheinen, einen dritten Tag mit physischer Anwesenheitspflicht sollen die einzelnen Teams für sich selbst festlegen können. Damit gewährt Apple seinen Angestellten zumindest geringfügig mehr Flexibilität: Ursprünglich galten Montag, Dienstag und Donnerstag als fixe Büro-Tage.
Mitarbeiter-Proteste
Ob die Apple-Belegschaft mit dieser Regelung nun glücklicher ist, bleibt abzuwarten. Die angekündigte Rückkehr hatte intern zu Protesten geführt. Ohne entsprechende Flexibilität hätten viele das Gefühl, sich zwischen ihren Familien, ihrem Wohlbefinden und der Möglichkeit, ihre beste Arbeit zu leisten, oder der Zugehörigkeit zu Apple entscheiden zu müssen, hieß es in einem offenen Brief mehrerer Mitarbeiter vom Juni 2021 an Firmenchef Tim Cook.
Ian Goodfellow, Leiter der KI-Abteilung, warf aufgrund der starren Anwesenheitstage im Mai dieses Jahr sogar ganz hin. In einem Schreiben, das er vor der Kündigung an sein Team schickte, erklärte er, dass „mehr Flexibilität für mich und mein Team die beste Regelung gewesen“ wäre.
Weitere Anpassungen laut Cook nicht ausgeschlossen
Apple-Chef Cook zeigte sich in einer internen Mail dennoch überzeugt, dass die überarbeitete Regelung mit dem individuell wählbaren dritten Büro-Tag „unsere Fähigkeit, flexibel zu arbeiten, verbessern wird, während die persönliche Zusammenarbeit, die für unsere Kultur so wichtig ist, erhalten bleibt.“ Zugleich räumte er ein: „Wir wissen auch, dass wir noch viel zu lernen haben. Und wir sind entschlossen, in den kommenden Wochen und Monaten zuzuhören, uns anzupassen und gemeinsam zu wachsen.“
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