2567 in einer Woche

33.416 Migranten nahe der Grenze aufgegriffen

Burgenland
17.08.2022 06:00

Reges Treiben herrscht weiterhin auf den Flüchtlingsrouten. Immer mehr illegale Einwanderer sind mithilfe skrupelloser Schlepper auf dem Weg in den Westen der EU. Die Zahl der Aufgriffe im Burgenland ist extrem hoch.

Einen neuen Rekordwert bei den Aufgriffen hatten die Behörden Anfang August gemeldet. Innerhalb von sieben Tagen sind 2587 Flüchtlinge im Burgenland entdeckt und in einer Erstaufnahmestelle registriert worden.

Hoher Aufwand
Der Arbeitsaufwand für die Polizisten im Dienst an der Grenze und die Soldaten im Assistenzeinsatz bleibt diesen Sommer weiterhin enorm hoch. Das belegen die Zahlen der vergangenen Woche, exakt 2567 Migranten wurden aufgegriffen.

„Am meisten los war am Freitag mit 445 Aufgriffen, Samstag mit 526 und Sonntag mit 422“, teilen offizielle Stellen mit. Hotspots waren erneut Grenzgemeinden im Bezirk Oberpullendorf. „Die illegalen Einwanderer sind in immer größer werdenden Gruppen unterwegs“, heißt es dazu aus den betroffenen Dörfern.

41 Flüchtlinge auf der Straße
Für Aufsehen sorgten etwa 41 Migranten, darunter sogar einige Jugendliche, am Sonntag in Nikitsch. Gemeinsam sind sie mitten durch den Ort marschiert.

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Viele Senioren und Bewohnerinnen wagen sich schon gar nicht mehr vor die Haustür.

Besorgte Bürgermeister

Ein ähnliches Bild bot sich der Bevölkerung am Sonntag zeitig in der Früh in gewissen Teilen des Bezirkes Güssing. In Bildein, Gaas, einer Ortschaft der Gemeinde Eberau, und Steinfurt, einem Ortsteil von Strem, tauchten fast zeitgleich 76 Flüchtlinge auf.

„Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Aufgegriffenen zur weiteren Betreuung wegzubringen“, berichten besorgte Einwohner. Damit wurden heuer im Burgenland bereits 33.416 Flüchtlinge gemeldet. 15.286 Aufgegriffene entfallen auf den Bezirk Neusiedl am See, 14.661 sind es bislang im Bezirk Oberpullendorf. In den übrigen Bezirken liegt die Zahl zwischen 50 und 1374.

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