Polestar, Volvos Elektroableger, ist bei uns kürzlich mit dem Polestar 2 auf den Markt gekommen - um dann gleich mal mit der Emotionalkarte groß aufzutrumpfen. Die in chinesischem Besitz befindlichen Schweden haben im März diesen Elektro-Roadster gezeigt und damit für echtes Aufsehen gesorgt. Nun kommt die gute Nachricht: Das Concept Car soll in Serie gehen!
O₂ haben sie ihn genannt, diesen RE-Roadster, nach der chemische Formel für molekularen Sauerstoff. Dabei ist das Ding ist so scharf gezeichnet, dass einem glatt die Luft wegbleiben kann. Der Name wird sich aber ändern: Der offizielle Name lautet nun Polestar 6 Electric Performance Roadster. Die Markteinführung ist für 2026 angekündigt, ab sofort kann man online einen Fertigungsslot reservieren.
„Aufgrund der überwältigenden Resonanz von Kundinnen und Kunden und der Presse haben wir uns entschlossen, diesen atemberaubenden Roadster als Serienfahrzeug zu produzieren und ich freue mich sehr darauf, ihn Wirklichkeit werden zu lassen“, sagt Polestar-CEO Thomas Ingenlath.
Extrem starker Antrieb
Das Hardtop-Cabriolet basiert auf Polestars maßgeschneiderter Plattform aus geklebtem Aluminium. Es wurde inhouse entwickelt und verfügt über die leistungsstarke 800-Volt-Elektroarchitektur, die bereits für den Polestar 5 bestätigt wurde. Polestar strebt eine Leistung von bis zu 650 kW/884 PS und 900 Nm an. Das Fahrzeug soll einen Dual Motor Antriebsstrang erhalten sowie einen Zielwert von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erreichen.
Es handelt sich um einen rein elektrisch angetriebenen 2+2-Sitzer mit variablem Hardtop. Der O₂ ist mit langem Radstand und kurzen Überhängen knackig proportioniert. Die aus einem neu entwickelten Thermoplast gefertigte Karosserie zeichnet sich durch große glatte Flächen aus. Turbulenzarme Luftströme an Rädern und Rückleuchten sowie digitale Außenspiegel machen die Außenhaut windschlüpfig, was sich vorteilhaft auf die Reichweite auswirken soll.
Im geschlossenen Zustand sieht der O₂ dank seines zweiteiligen Hardtops wie ein Sportcoupé aus. Bei Bedarf verschwindet die Dachkonstruktion mit großer Glasfläche im Fahrzeugheck. Der Innenraum ist puristisch gehalten. Es gibt sportliche Sitze und einen 15-Zoll-Touchscreen. Die Oberflächen des Interieurs wurden aus einem Material gefertigt, das auf recyceltem Polyester basiert.
Eine Besonderheit des O₂ ist eine kleine Drohne, die sich vor Blicken und Fahrtwind geschützt hinter den Rücksitzen versteckt. Der Fahrer kann die Drohne aktivieren, dann fährt diese automatisch auf ein Startplateau aus und schwingt sich von dort auch während der Fahrt in die Lüfte. Automatisch folgt und filmt sie das Fahrzeug bis zu einer Geschwindigkeit von 90 km/h. Das Video wird dann auf das Display im Fahrzeug übertragen. Man kann davon ausgehen, dass es dieses Feature nicht in die Serie schafft.
Um die Markteinführung gebührend zu feiern, sollen zunächst 500 nummerierte Exemplare einer speziellen „LA Concept“-Version als „Polestar 6 LA Concept edition“ produziert werden. Sie werden exklusiv mit dem einzigartigen „Sky“-blauen Exterieur, dem hellen Lederinterieur und den speziellen 21-Zoll-Rädern des ursprünglichen Polestar O₂-Konzeptautos ausgestattet sein.
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