Fast 700.000 Zuschauer staunten nicht schlecht, welches Anti-Teuerungs-Bündel Grünen-Chef Werner Kogler beim ORF-„Sommergespräch“ servierte. Nicht nur eine Übergewinnsteuer für Energiekonzerne kann sich der Vizekanzler vorstellen, was für die ÖVP allerdings noch ein Tabu ist. Wie unsere Politikredakteurin Ida Metzger erfuhr, will Kogler ein Modell erarbeiten lassen, das die Übergewinne rückwirkend ab 2022 abschöpft.
Die Details: Bis Ende des Monats soll bekanntlich eine Strompreisbremse ausgearbeitet sein. Ein ähnliches Modell kann sich Kogler nun auch für Gas vorstellen. Und er will indirekt auch die Mieten senken. Die Richtwertmieten sollten einen Abschlag bekommen - dort, wo Gasheizungen installiert sind. Zinshausbesitzer möchte der Vizekanzler damit motivieren, mehr in umweltfreundliche Heizsysteme zu investieren. Ist das alles reiner Populismus oder auch umsetzbar?
Christoph Badelt, der Präsident des Fiskalrates, kann sich neben der Strom- auch eine Gaspreisbremse gut vorstellen. Allerdings müsse sie sozial gestaffelt sein. „Die Regierung muss darauf achten, dass nur die bedürftigsten Bevölkerungsschichten diese Unterstützung bekommen.“ Wenn nicht, explodieren die Kosten für den Staat. Die indirekte Mietsenkung sieht Badelt als populistischen Schlenker des Vizekanzlers.
Werner Koglers bunter Katalog an Anti-Teuerungs-Maßnahmen ein Luftschloss also? Schauen wir, man kann den Vizekanzler ja immer wieder daran erinnern. Die ganze Geschichte dazu gibt es heute im Blatt und auf krone.at.
Einen guten Tag!
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