Besondere Geschichte

Zwei junge Störche und eine schwangere Gattin

Oberösterreich
17.08.2022 08:00

Das hat ja so kommen müssen: Die Familie Reitmayr im Innviertel in Oberösterreich hat in ihrem Garten eine Storchennest gebaut, und prompt schlüpften dann zwei Tiere. Und weil Störchen ja nachgesagt wird, dass sie Menschen Babyglück bescheren, ist nun auch Frau Reitmayr schwanger.

Auf einem zwölf Meter hohen Mast im Garten der Familie Reitmayr in St. Florian am Inn thront ein prächtiger Vogelhorst. Zwei junge Weißstörche haben es sich darin bequem gemacht. „Wir konnten sie vor dem sicheren Tod retten“, sagt Besitzer Thomas Reitmayr (51). Beide Störche stammen aus einem anderen Nest, in das fünf Eier gelegt worden waren. „Ein Storchenpaar kann leider nur zwei bis drei Junge ernähren. Diese Tiere benötigen immerhin ein Kilo Fleisch am Tag.“

Katharina Reitmayr (40) ist nun hochschwanger. Die Innviertler Familie wächst damit auf fünf Personen (Bild: Scharinger Daniel)
Katharina Reitmayr (40) ist nun hochschwanger. Die Innviertler Familie wächst damit auf fünf Personen

Von einem Kinderbuch inspiriert
In dem parkähnlichen Garten der Familie befindet sich auch ein 700 Quadratmeter großer Teich mit Fröschen. Dieser Weiher inspirierte die Autorin Tanja Reisinger aus Schardenberg – sie ist mit den Reitmayrs befreundet – zu dem Kinderbuch „Paul, der Frosch mit dem breiten Maul“.

„In ihrer Geschichte taucht auch ein Storch auf, der lustig beschrieben wird. Das brachte uns auf die Idee, bei uns auch wirklich Störche anzusiedeln“, so Reitmayr. Mit einem Bagger wurde ein Mast aufgestellt und der Horst gestaltet. Die geschlüpften Jungstörche wurden fachgerecht aufgezogen und haben im Nest ihr Zuhause gefunden.

Mit Hilfe eines Baggers wurde im Garten ein Horst aufgestellt (Bild: zVg)
Mit Hilfe eines Baggers wurde im Garten ein Horst aufgestellt

Nachwuchs auch bei den Menschen
„Unser 3500 Quadratmeter großer Garten ist ideal für sie, denn nebenan liegen die Innauen und ein Vogelschutzgebiet“, betont der 51-Jährige. Auch Eisvögel und Turmfalken haben das Areal schon für sich entdeckt. „Wir hoffen natürlich, dass wir noch mehr Storchennachwuchs bekommen. Normalerweise siedeln sie sich dort an, wo andere bereits nisten oder genistet haben.“

Die Jungstörche brachten jedenfalls schon Glück: „Katharina, meine Frau, erwartet am 3. September unser drittes Kind.“

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