Geburtstagsparty im Krankenhaus. Nach einem im Urlaub erlittenen Schlaganfall feierte Bob-Pilotin Katrin Beierl am Dienstag ihren 29er im Spitalsbett: „Das Ganze ist ein gewaltiger Schock. Ich weiß aber, dass ich sehr viel Glück gehabt habe“, so die Wahl-Tirolerin. Denn sie dachte eigentlich an einen Migräne-Anfall ...
Österreichs Nummer eins blieb von Lähmungen verschont, der Verlust der Sehkraft ist für die Spitzensportlerin schlimm genug: „Auf dem linken Auge sehe ich fast nichts. Die Ärzte sagen, dass ein Teil der Sehkraft zurückkommen kann.“
Die Wahl-Innsbruckerin hat sich in ihrer Karriere von vielen Verletzungen erholt, der Schlaganfall ist für sie aber eine völlig neue Herausforderung: „Selbst wenn die Sehkraft zurückkommen sollte, ist nicht sicher, ob ich wieder Auto fahren kann. Oder Bob fahren.“
Die Weltcupsiegerin hat den Kampfgeist nicht verloren, ihr Umfeld stellt schon eine bestmögliche Therapie zusammen: „Ich bin absolut positiv gestimmt und werde alles tun, was ich kann.“Hilfe auf vier PfotenDabei soll ihr zu Hause in Zukunft eine Katze helfen: „Das wollte ich schon immer, ging mit den vielen Reisen aber nicht.“
Kopfschmerzen im Amazonas
Ein wichtiger Rückhalt ist in der jetzigen Not auch die Polizei als ihr Arbeitgeber: „Man hat mir versichert, dass sie mich nicht in Stich lassen. Ich möchte auch mein Studium abschließen.“
Der Vorfall ereignete sich am vorigen Donnerstag. Nach zehn Tagen im Amazonas war Katrin unterwegs nach Machu Picchu, als sie plötzlich unter schlimmen Kopfschmerzen litt: „Ich dachte, es ist eine Migräne.“ Weil sich der Zustand nicht besserte, organisierte Vater Michael aus Österreich die Heimreise. „Wie ich das geschafft habe, weiß ich selber nicht, ich habe nur funktioniert.“
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