Gleich 23 Personen, darunter zwei Frauen, sammeln gerade die 6000 nötigen Unterstützungserklärungen für die kommende Bundespräsidentschaftswahl - aber nur wenige davon haben das Zeug, den neuerlich antretenden Amtsinhaber Alexander Van der Bellen ernsthaft zu gefährden. So sieht IFDD-Chef Christoph Haselmayer etwa die kürzlich bekannt gegebene Partnerschaft zwischen Tassilo Wallentin, der seine Kandidatur erst relativ spät bekannt gegeben hat, mit Frank Stronach durchaus kritisch: „Damit zeigt Wallentin, dass er eher bei den Millionären zu Hause ist als bei den Leuten auf der Straße. Stronach hat schon einmal ein politisches Projekt gegründet, das dann rasch wie eine Sternschnuppe verglüht ist - möglicherweise erleben wir mit Tassilo Wallentin die nächste“, so Haselmayer im „Krone-Live“-Interview mit Gerhard Koller.
FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz bescheinigt er hingegen aufgrund dessen ehemaliger Funktion als Volksanwalt durchaus gewisse Chancen - aber auch Dominik Wlazny alias Marco Pogo habe eine recht große Bekanntschaft. Und der ehemalige BZÖ-Politiker Gerald Grosz hat eine große Fan-Base auf Social Media.
Mit seinen Kollegen von der Meinungsforschung ging Haselmayer durchaus hart ins Gericht - die hätten bei der letzten Präsidentschaftswahl einen „Sprung kopfüber in die Jauchegrube“ getan. Deren aktuelle Prognosen zu einer vermeintlich hohen Wahlbeteiligung teile er nicht: „Die Zahlen vom IFDD zeigen vielmehr eine eher geringe Wahlbeteiligung, die möglicherweise sogar nur zwischen 50 und 60 Prozent zu liegen kommen werde - das wäre ein ganz schwacher Wert.“
Viele weitere brisante Aussagen des Meinungsforschers und Polit-Profis sehen Sie im Video oben.
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