Europa League

Austria nach Wurf-Eklat ohne Chance gegen Fener

(Bild: GEPA pictures)

Für die Austria ist die Teilnahme an der Europa League in weite Ferne gerückt. Fenerbahce wurde im Hinspiel des Play-offs seiner Favoritenrolle gerecht. Der türkische Vizemeister siegte am Donnerstagabend in Wien mit 2:0 (1:0). Joshua King traf in der mit 14.000 Zuschauern ausverkauften Arena in der 8. Minute zur frühen Führung von „Fener“, Serdar Dursun (89.) zum späten Endstand. Die Gäste verwalteten ihren Vorsprung über weite Strecken der Partie.

Drei Innenverteidiger (Mühl, Galvao, Koumetio), dazu abwechselnd eine Dreier- oder Fünferkette - das war der klare Plan, von dem Austria-Trainer Manfred Schmid im Vorfeld der Partie gesprochen hatte, mit dem er Fenerbahce ärgern wollte.

(Bild: GEPA pictures)

Was aber schon nach acht Minuten erstmals in Auge ging: Ballverlust der Austria in der Vorwärtsbewegung, Konter, King überlief Koumetio, schob die Kugel an Früchtl vorbei zum frühen 1:0 für die Gäste ins Netz.

Damit war die Idee, möglichst lange ein Unentschieden zu halten, so Fenerbahce nervös zu machen, schnell einmal dahin.

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Verdacht auf Kreuzbandriss
Zu allem Überdruss musste dann auch Wustinger mit Verdacht auf Kreuzbandriss bald raus (22.), für ihn kam Tabakovic, der nach 36 Minuten einen Kopfball knapp neben die Stange setzte - auf internationaler Ebene muss man so eine Chance verwerten.

Aber zumindest sah die Austria in dieser Aktion, dass etwas gehen kann, wenn man mit Mut spielt. Leichter gesagt als getan, denn alles ging viel schneller als in der heimischen Liga, Austrias Defensive war dem schnellen Spiel öfters nicht gewachsen.

Wurfgeschoss
Ein Nachspiel droht der Austria bei der UEFA, nachdem Fenerbahce-Torhüter Altay Bayindir von einem Wurfgeschoss aus dem Wiener Fansektor getroffen wurde. Die Aktion knapp vor der Pause zog eine kurze Spielunterbrechung nach sich.

(Bild: GEPA pictures)

Gelb-Rot für Galvao
Nach Seitenwechsel beschränkten sich die Gäste darauf, den Vorsprung über die Runden zu bringen, gelang ihnen eigentlich souverän, die Austria bemühte sich, ließ sich nicht hängen, hatte aber keine einzige Chance auf den Ausgleich.

Galvao sah dann Gelb-Rot (83.), Dursun nutzte die numerische Überlegenheit zum 2:0 (89.).

Hier die besten Bilder des Spiels:

+4

Fotos

Europa-League, Play-off, Hinspiel:
FK Austria Wien - Fenerbahce Istanbul 0:2 (0:1)
Wien, Viola Park
14.000 Zuschauer
SR Siebert/GER.

Tore: 
0:1 ( 8.) King
0:2 (89.) Dursun

Austria: Früchtl - Koumetio, Mühl, Galvao - Ranftl, Braunöder, Fischer, Martins - Wustinger (22. Tabakovic/86. Handl) - Huskovic (46. Jukic), Fitz (75. Keles)

Fenerbahce: Bayindir - Kadioglu, Lemos (74. Henrique), Szalai, Peres - Rossi, Crespo (58. Zajc), Yüksek (79. Arao), Alioski (79. Novak) - Dursun, King (58. Lincoln)

Gelb-Rote Karte: Galvao (83./Foulspiel)

Gelbe Karten: Früchtl bzw. Alioski, Yüksek

Rückspiel am 25. August (19.00 Uhr) in Istanbul. Der Aufsteiger steht in der Gruppenphase der Europa League, der Verlierer in jener der Conference League.