Blutiges EM-Gold

Gina besiegte erst Spanner-TV, dann alle anderen

Sport-Mix
17.08.2022 16:36

Deutschland ist im Leichtathletik-Fieber! Dank eines blutigen Sturzes über die Ziel-Linie holte Gina Lückenkemper bei der Europameisterschaft in München Gold über 100 Meter und begeisterte mit ihrer Willenskraft ein ganzes Land. Dabei war es nicht einmal ihr erster großer Triumph! Schon vor drei Jahren gewann die 25-Jährige den Kampf gegen die Spanner-Kameras zwischen den Beinen.

Es war bei der Leichtathletik-WM 2019 in Doha: Neue Kameras in den Startblöcken der Sprinter sollten atemberaubende TV-Bilder in die Wohnzimmer auf der ganzen Welt liefern. Doch der Schuss ging nach hinten los! Denn die Kameras filmten von unten, genau zwischen die Beine der Sportlerinnen. 

Die Aufregung unter den Sprinterinnen war groß, Lückenkemper war damals eine der wenigen, die sich etwas zu sagen trauten. „Ich glaube nicht, dass an der Entwicklung dieser Kameras eine Frau beteiligt war“, beschwerte sie sich damals mit 22 Jahren. „In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen, um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm. Ich finde diese Kameras nicht ganz so geil.“

Und tatsächlich! Der Leichtathletik-Verband reagierte, zeigte fortan die Bilder aus der Spanner-Perspektive erst Sekunden nach dem Rennstart, als die Athletinnen schon aus ihren Startblöcken gestiegen waren.

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(Bild: KMM)



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