Riesenaufregung um Ivona Dadic am Ende des 1. Tages des Siebenkampfes: In der 4. Disziplin, dem 200-m-Lauf, ist die 28-Jährige wegen Übertretens der Bahn disqualifiziert worden. Ein entsprechender ÖLV-Protest wurde abgelehnt …
Hannes Gruber von Österreichs Leichtathletik-Verband hatte dabei zunächst noch versucht, zu retten, was zu retten ist. Er schaute sich mit dem „Schiedsrichter Lauf“ das Rennen von Dadic an, versuchte, die Disqualifikation aufheben zu lassen. Aber der Referee blieb bei seiner Entscheidung. Dadic habe gegen die Regel 17.4.3. des Leichtathletik-Weltverbandes („Übertreten der Bahn“) verstoßen. Sie hatte demnach kurz nach dem Start zweimal die Bahnlinie berührt.
Der ÖLV legte noch einen offiziellen Protest gegen die Disqualifikation ein. Dieser wurde aber abgelehnt! Die Disqualifikation über 200 m war damit fix ...
Für Dadic war das wirklich furchtbar bitter! Sie war nach so vielen Rückschlägen in dieser Saison unterwegs zu einem hervorragenden Siebenkampf. Am Vormittag hatte sie gleich mit zwei Jahresbestmarken ihren Siebenkampf begonnen. Zunächst verbesserte sie über 100 m Hürden bei minimalem Gegenwind in 13,70 Sekunden ihre Saisonbestleistung um drei Hundertstel, dann ließ sie im Hochsprung 1,77 m folgen, wobei sie erst an 1,80 m scheiterte. „Auch wenn ich diese Höhe gesprungen wäre, hätte ich aufgehört. Die Hitze war brutal, mir war schon schwindlig!“
Zu Beginn der Abendsession kam die 28-Jährige im Kugelstoßen mit 14,31 m auch nahe an ihre Jahresbestleistung von 14,48 m heran. Über 200 m lief sie zwar auch in starken 24,28 Sekunden ins Ziel - dann aber kam die bittere Disqualifikation…
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