Schnee aus Eishalle

ÖSV-Asse schwitzen beim Hightechtraining im Ländle

Vorarlberg
18.08.2022 07:55

Nicht nur die ÖSV-Alpinstars zieht es dieser Tage reihenweise zum Schneetraining nach Südamerika. Auch die Schweizer Ausnahme-Skicrosserin Fanny Smith hat ihre Zelte seit Ende Juli im tiefwinterlichen Ushuaia an der Südspitze des argentinischen Feuerlands aufgeschlagen. Und auch die rot-weiß-roten Skicross-Asse um Europacupsieger Mathias Graf und die Juniorenweltmeisterin Sonja Gigler könnten bald wieder auf Schnee stehen.

„Dieses Wochenende entscheidet sich, ob wir am Gletscher im norwegischen Fonna trainieren können“, verrät ÖSV-Cheftrainer Lukas Inselsbacher. „Da es dort gerade einen Warmwettereinbruch gegeben hat, ist die Situation etwas unklar.“

Schon vor einigen Wochen musste ein, ursprünglich für Ende August geplanter Schneekurs am Südtiroler Stilfserjoch wegen der prekären Verhältnisse am dortigen Gletscher abgesagt werden. Sollte das Wetter mitspielen, fliegen Graf, Gigler und Co. am 30. August nach Norwegen.

Auch Snowboardcrosser Julian Lüftner, Olympiavierter von Peking, nutzt die perfekten Trainingsbedingungen auf der Dornbirner Birkenwiese. (Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)
Auch Snowboardcrosser Julian Lüftner, Olympiavierter von Peking, nutzt die perfekten Trainingsbedingungen auf der Dornbirner Birkenwiese.
Die Startanlage ist sowohl für Snowboardcrosser Elias Leitner, als auch Skicross-Juniorenweltmeisterin Sonja Gigler (re.) Gold wert. (Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)
Die Startanlage ist sowohl für Snowboardcrosser Elias Leitner, als auch Skicross-Juniorenweltmeisterin Sonja Gigler (re.) Gold wert.

Ungenutzt bleibt die Zeit bis dahin aber nicht. Ganz im Gegenteil. Auf der Birkenwiese in Dornbirn werden aktuell intensive Starttrainings absolviert. Als Untergrund dient Restschnee, der aus der Dornbirner Eishalle stammt. Um die Startsituation noch realistischer zu machen, zimmerte Graf zudem ein Element, das es direkt nach dem Öffnen des Startgates zu überwinden gilt.

Mathias Graf analysiert mit Olympiazentrum Vorarlberg-Sportwissenschafter Kris Krause das Starttraining - quasi in Echtzeit. (Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)
Mathias Graf analysiert mit Olympiazentrum Vorarlberg-Sportwissenschafter Kris Krause das Starttraining - quasi in Echtzeit.

Die ganz Action wird von den Sportwissenschaftern des Olympiazentrum Vorarlberg um Kris Krause überwacht. Dank modernster Technik können so in Echtzeit wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Ein Angebot, dass auch dei ÖSV-Snowboardcrosser Julian Lüftner und Elias Leitner gerne nutzen.

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